Retarus hat auf seine Technologie "Patient Zero Detection" vom Europäischen Patentamt ein europaweites Patent erhalten. Das von dem Münchner Unternehmen entwickelte Verfahren dient der Analyse und Erkennung gefährlicher E-Mails. Es ist bereits Bestandteil der E-Mail Security-Services des Anbieters. Mit der "Patient Zero Detection"-Technologie detektiert es Empfänger unbekannter, neuer Schadprogramme schneller als je zuvor. Administratoren können laut Retarus dadurch schneller reagieren. Zum Beispiel bei Ransomware könne das dazu beitragen, erheblichen Schaden vom Unternehmen abzuwenden.
Ein Problem unbekannten Schadcodes in E-Mails oder E-Mail-Anhängen ist, dass die E-Mails dem Empfänger zunächst zugestellt wurden. Wird später bei einem weiteren Empfänger der Schadcode als solcher erkannt, ist es oft schwer bis unmöglich, bereits zugestellte, identische gefährliche Mails aufzufinden. Hier setzt "Patient Zero Detection" an.
Retarus informiert Administratoren und wahlweise auch frühere Empfänger. Neben E-Mail-Anhängen analysiert "Patient Zero Detection" auch in Nachrichten enthaltenen URLs. Erweist sich nachträglich, dass eine davon zum Beispiel auf eine Site verweist, die dem Phishing dient, werden alle Empfänger identischer E-Mails ebenfalls umgehend informiert.
"Einfache Virenschutz-Mechanismen reichen heute bei weitem nicht mehr aus. Bei Retarus E-Mail Security setzten wir auf insgesamt vier Virenscanner sowie eine ergänzende Sandbox-Analyse. Unsere Auswertungen haben jedoch gezeigt, dass zusätzliche Scanner hier keine nennenswerten Verbesserungen bei der Erkennungsrate mehr liefern", sagt Martin Hager, Gründer und Geschäftsführer von Retarus. Bei der Suche nach neuen Wegen, den Sicherheitsanforderungen der Kunden gerecht zu werden, sei "Patient Zero Detection" entstanden.
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