Schadt Computertechnik

12.12.1997

STUTTGART: Kurz nach der Systems war es wieder mal soweit: Ein neues Gerücht über den Stuttgarter PC-Händler Schadt Computertechnik GmbH machte die Runde. Die Quintessenz: Wenn Schadt in kürzester Zeit keinen Käufer findet, gehen bei den Schwaben endgültig die Lichter aus. Doch davon wollte man in Stuttgart - wieder einmal - nichts wissen. "Uns geht es richtig gut", so der Kommentar von Vertriebschef Jürgen Schadt. Genau das sei sicher auch der Grund, warum der PC-Händler immer wieder ins Gerede kommen würde. "Man beneidet uns einfach", glaubt Schadt und überlegt: "Das momentane Gerücht könnte mit unserem Rechtsstreit mit Intel zusammenhängen."

Ansonsten entwickle sich das Unternehmen sehr positiv, versichert der Prokurist. Das Umsatzziel, das sich Schadt für das laufende Geschäftsjahr gesteckt habe (750 Millionen Mark), würde auf jeden Fall erreicht, Altware sei nicht mehr auf Lager. Zudem habe Schadt in jüngster Zeit wieder einige neue Filialen eröffnet, so etwa in Darmstadt, Heilbronn und Hildesheim.

Weiterhin hoch gesteckt bleibt das Ziel der Schwaben: "Wir wollen im deutschen Consumer-PC-Markt die Marktführerschaft übernehmen", gibt Jürgen Schadt die Richtung vor. Im Moment allerdings sieht es damit noch schlecht aus: Um Nummer 1 zu werden, müßte Schadt an Vobis vorbeiziehen. Und auch PC-Spezialist macht den Schwaben derzeit das Leben schwer: Nach den aktuellen Marktzahlen konnten sich die Bielefelder in der PC-Hitliste vor die Stuttgarter schieben. (sn)

"Schadt entwickelt sich sehr positiv", versichert Vertriebsleiter Jürgen Schadt.

Zur Startseite