Schallplatten ade: Musik spielt nun auf CD

28.03.2002
Zweifellos bietet eine Audio-CD eine Reihe von Vorteilen gegenüber in Vinyl gepressten Klanginformationen: kein Knacksen, kein Rauschen und zudem maximaler Komfort in der Handhabung. Doch viele heute erhältliche Audio-CDs sind lieblos digital remastered, und so mancher audiophile Conna bekommt das Grausen. Etliche Raritäten von anno dazumal sind gar nicht in digitaler Form erhältlich. Und wer schließlich, drittens, gar nicht einsehen will, weshalb er für dieselbe Sache (nämlich die Musik) ein zweites Mal Geld ausgeben soll, gehört ebenfalls zur Zielgruppe, die Steinberg mit seinem Produkt "Clean plus 3.0" anvisiert.Computer und Musikanlage finden zueinander Die Lösung besteht aus der Restaurations- und Brennersoftware "Clean" und dem Vorverstärker "Phono Preamp". Er verknüpft Plattenspieler oder Kassettendeck mit dem PC-Audiosystem und macht vor allem dann Sinn, wenn PC und Stereoanlage räumlich getrennt sind. Man braucht dann nur den Plattenspieler oder das Kassettendeck in PC-Nähe zu bringen - und nicht die anderen Komponenten. Wird der Vorverstärker nicht benötigt, stellt der Anwender den Kontakt zwischen Musikanlage und PC wie gewohnt über den Tape-Out-Anschluss seines Stereoverstärkers her. Schwache Lautsprecher schmälen die Effekte Der silberfarbene, in der Form eines aufrecht stehenden Viertelkreises daherkommende Phono Preamp besitzt ein USB-Interface, das jedoch ausschließlich seiner Stromversorgung dient. Ein beiliegendes Kabel führt von seinem Ausgang in den passenden Eingang der Soundkarte. Ist der Plattenspieler oder das Kassettendeck ebenfalls am Preamp angeschlossen, lässt sich schon mal Musik über die PC-Boxen (oder Kopfhörer) hören.Der Anwender sollte die vielfältigen Möglichkeiten von Clean plus 3.0 im Hinblick auf Aussteuerung, Restauration und klangliche Verbesserung nicht dadurch schmälern, dass er billige PC-Lautsprecher, die der Klangkontrolle dienen, als schwächstes Glied in der Kette der Sound-Digitalisierung einsetzt. Am besten schickt er daher die ausgehenden Signale der Soundkarte in den Aux-Eingang des Hifi-Verstärkers. Zur Not tun es aber auch hochwertige Stereokopfhörer. Nach der problemlosen Installation der Software von der CD-ROM ruft man das Programm wie gewohnt auf und klickt beim ersten Dialog das Feld "Neues Projekt" an. Daraufhin befindet man sich in der Bedienoberfläche von Clean plus 3.0. Unter der Menüleiste befindet sich links ein Tabellenschema, in dem die aufzuzeichnenden Musikstücke durchnummeriert werden. Der Anwender kann Interpreten, Titel und Pausendauer, nach der das nächste Stück anfängt, selber eingeben. In der Spalte "Zeit" steht die Dauer der Stücke.Schließlich lässt sich über die Spalte "K" (für Kategorie) angeben, von welchem ursprünglichen Medium das Musikstück stammt, also Schallplatte, Kassette oder Audio-CD. Das hilft der Software später bei der Auswahl der bestmöglichen Restaurationseinstellungen.Vier Aufnahmemodi stehen bereit Unter der Tabelle befinden sich die Buttons "Importieren" (von MP3- oder WAV-Dateien), "Löschen" (nur aus der Liste oder komplett von der Festplatte) sowie "Brennen". Hier hat man die Wahl zwischen Audio-CD und Daten-CD (für MP3-Files). Eine unter diesen Buttons liegende Knopfleiste bietet die bekannten CD-Player-Funktionen wie Start, Stopp oder Pause.Der größte Bedienknopf in diesem Abschnitt dient der eigentlichen Aufnahme. Der Nutzer kann vier verschiedene Aufnahmemodi anklicken: "Aufnahme", "Aufnahme plus Autostop", "Aufnahme mit Automarker" und "Aufnahme mit Auto-marker plus Autostop". Eine Aktivierung führt aber noch nicht zur Aufzeichnung, sondern tastet den Eingang zunächst probeweise ab. Hat der User also etwa eine Schallplatte aufgelegt, sieht er nun in dem rechts von der Titeltabelle stehenden Fenster eine BalkenPegelanzeige für be Eingänge. Mit daneben angeordneten Schiebereglern lässt sich der optimale Pegel einstellen.Mangelhaftes Handbuch Danach steht einer Aufnahme eigentlich nichts mehr im Wege. Man fragt sich aber, wie sie denn gestartet werden kann. Darüber gibt die Dokumentation keine Auskünfte. Das Handbuch ist ganz sicher von wohlmeinenden Experten verfasst, trägt aber, weil d mangelhaft, zumindest anfangs zur Verwirrung bei. Man gewinnt den Eindruck, Steinberg adressiere nur studierte Toningenieure. Was man schmerzlich verm, ist eine klare, übersichtliche Kurzanleitung, die zu schnellen Erfolgen führt und einen heiß macht, tiefer in das Programm einzusteigen.Hat der User die Musik erfolgreich mit Clean plus 3.0 aufgezeichnet - ausgelöst wird die Aufnahme übrigens per Returntaste -, kann er sich die zugehörige Wellenform durch Betätigen der Leertaste (auch das steht nicht in der Doku) im langgestreckten Fenster im unteren Drittel der Oberfläche anschauen. Wenn er beispielsweise eine ganze LP-Seite aufgenommen hat, kann er die übergänge von Stück zu Stück schnell auffinden und markieren. Der Befehl "Titel erzeugen" separiert dann das Einzelstück heraus, was aber recht lange (ein paar Minuten) dauern kann. Komfortabler wäre es, wenn Clean das automatisch während der Aufnahme machen könnte.Das Programm bietet nun eine Fülle an Effekten und Restaurationsmöglichkeiten. Knackser, Rauschen und Rumpelgeräusche lassen sich per "Autoclean" abgestuft mühelos entfernen. Leisere Störgeräusche werden jedoch nicht be-seitigt. Von den zahlreichen Effekten sei hier nur "Stereo Spread" genannt, wodurch die Stereo-Basis alter Vinyl-Aufnahmen verbreitert wird. Wer sich Zeit nimmt und alles ausprobiert, kann recht beachtliche Ergebn erzielen. (de) Kurz gefasst: Mit "Clean plus 3.0" von Steinberg lässt sich die Musik von Schallplatten und Kassetten digitalisieren, remastern und auf CDs brennen. Neben einem hochwertigen Vorverstärker erhält der Käufer ein Softwarepaket, dessen Hauptbestandteil Clean unerwünschte Nebengeräusche der alten Tonträger teilweise beseitigt. Dabei lässt sich der Restaurierungsgrad einstellen. Die Lösung bietet zudem eine umfassende klangliche Nachbearbeitung, mit der sich beachtliche Ergebn erzielen lässt. Das integrierte CD-Brennprogramm erlaubt die anfertigung von Audio- und daten-CDs. Das Produkt hätte die Note Zwei verdient, wäre da nicht die sehr akademisch gehaltene Bedienungsanleitung. Anbieter: Steinberg Media Technologies AG Neuer Höltigbaum 22-3222143 HamburgTel.: 0 40/2 10 35-0Fax: 0 40/2 10 35-300info@steinberg.dewww.steinberg.dePreis:100 EuroWertung:Gerät: 2-3Lieferumfang: 2Handbuch: 4Ease-of-Use: 3Händler-Support: 3CP-TIPP: 3(Bewertung nach Schulnoten) Nachgefasst Kurzinterview mit Frank Hugger, Public-Relatoin-Manager Consumer Products bei Steinberg.Clean plus 3.0 ist keine leichte Kost, das Handbuch umfasst fast 75 Seiten. Haben Sie bewusst auf eine übersichtliche Kurzanleitung, die zu schnellen Resultaten führt, verzichtet?Hugger: Ja, denn eine ausführliche Anleitung ist uns besonders wichtig, damit die Anwender wirklich alle Features und Einstellmöglichkeiten dieser komplexen Audiosoftware kennen lernen. Um auch Ungeübten zu einem schnellen Ergebnis zu verhelfen, wurde in Clean plus 3.0 ein Assistent integriert, der das vorliegende Material auf Wunsch analysiert und automatisch die richtigen Einstellungen der Filter und Effekte vornimmt.Welche typischen Bedürfn hat die Zielgruppe?Hugger: Es geht ihr vor allem um Werterhaltung und -steigerung von alten Schallplatten-, Musikkassetten- und Tonbandaufnahmen, wie sie durch professionelle Audiorestauration und anschließendes Brennen des Materials auf CD mittels Clean plus 3.0 möglich wird.Wie unterstützen Sie die Händler bei der Vermarktung der Lösung?Hugger: Natürlich halten wir POS-Standards wie Flyer, interaktive Demo-CDs und Warenpräsenter bereit. Den Fokus legen wir jedoch auf wirksamere, indiv Aktionen, die wir mit den Händlern beziehungsweise Distributoren gemeinsam aufsetzen.

Zweifellos bietet eine Audio-CD eine Reihe von Vorteilen gegenüber in Vinyl gepressten Klanginformationen: kein Knacksen, kein Rauschen und zudem maximaler Komfort in der Handhabung. Doch viele heute erhältliche Audio-CDs sind lieblos digital remastered, und so mancher audiophile Conna bekommt das Grausen. Etliche Raritäten von anno dazumal sind gar nicht in digitaler Form erhältlich. Und wer schließlich, drittens, gar nicht einsehen will, weshalb er für dieselbe Sache (nämlich die Musik) ein zweites Mal Geld ausgeben soll, gehört ebenfalls zur Zielgruppe, die Steinberg mit seinem Produkt "Clean plus 3.0" anvisiert.Computer und Musikanlage finden zueinander Die Lösung besteht aus der Restaurations- und Brennersoftware "Clean" und dem Vorverstärker "Phono Preamp". Er verknüpft Plattenspieler oder Kassettendeck mit dem PC-Audiosystem und macht vor allem dann Sinn, wenn PC und Stereoanlage räumlich getrennt sind. Man braucht dann nur den Plattenspieler oder das Kassettendeck in PC-Nähe zu bringen - und nicht die anderen Komponenten. Wird der Vorverstärker nicht benötigt, stellt der Anwender den Kontakt zwischen Musikanlage und PC wie gewohnt über den Tape-Out-Anschluss seines Stereoverstärkers her. Schwache Lautsprecher schmälen die Effekte Der silberfarbene, in der Form eines aufrecht stehenden Viertelkreises daherkommende Phono Preamp besitzt ein USB-Interface, das jedoch ausschließlich seiner Stromversorgung dient. Ein beiliegendes Kabel führt von seinem Ausgang in den passenden Eingang der Soundkarte. Ist der Plattenspieler oder das Kassettendeck ebenfalls am Preamp angeschlossen, lässt sich schon mal Musik über die PC-Boxen (oder Kopfhörer) hören.Der Anwender sollte die vielfältigen Möglichkeiten von Clean plus 3.0 im Hinblick auf Aussteuerung, Restauration und klangliche Verbesserung nicht dadurch schmälern, dass er billige PC-Lautsprecher, die der Klangkontrolle dienen, als schwächstes Glied in der Kette der Sound-Digitalisierung einsetzt. Am besten schickt er daher die ausgehenden Signale der Soundkarte in den Aux-Eingang des Hifi-Verstärkers. Zur Not tun es aber auch hochwertige Stereokopfhörer. Nach der problemlosen Installation der Software von der CD-ROM ruft man das Programm wie gewohnt auf und klickt beim ersten Dialog das Feld "Neues Projekt" an. Daraufhin befindet man sich in der Bedienoberfläche von Clean plus 3.0. Unter der Menüleiste befindet sich links ein Tabellenschema, in dem die aufzuzeichnenden Musikstücke durchnummeriert werden. Der Anwender kann Interpreten, Titel und Pausendauer, nach der das nächste Stück anfängt, selber eingeben. In der Spalte "Zeit" steht die Dauer der Stücke.Schließlich lässt sich über die Spalte "K" (für Kategorie) angeben, von welchem ursprünglichen Medium das Musikstück stammt, also Schallplatte, Kassette oder Audio-CD. Das hilft der Software später bei der Auswahl der bestmöglichen Restaurationseinstellungen.Vier Aufnahmemodi stehen bereit Unter der Tabelle befinden sich die Buttons "Importieren" (von MP3- oder WAV-Dateien), "Löschen" (nur aus der Liste oder komplett von der Festplatte) sowie "Brennen". Hier hat man die Wahl zwischen Audio-CD und Daten-CD (für MP3-Files). Eine unter diesen Buttons liegende Knopfleiste bietet die bekannten CD-Player-Funktionen wie Start, Stopp oder Pause.Der größte Bedienknopf in diesem Abschnitt dient der eigentlichen Aufnahme. Der Nutzer kann vier verschiedene Aufnahmemodi anklicken: "Aufnahme", "Aufnahme plus Autostop", "Aufnahme mit Automarker" und "Aufnahme mit Auto-marker plus Autostop". Eine Aktivierung führt aber noch nicht zur Aufzeichnung, sondern tastet den Eingang zunächst probeweise ab. Hat der User also etwa eine Schallplatte aufgelegt, sieht er nun in dem rechts von der Titeltabelle stehenden Fenster eine BalkenPegelanzeige für be Eingänge. Mit daneben angeordneten Schiebereglern lässt sich der optimale Pegel einstellen.Mangelhaftes Handbuch Danach steht einer Aufnahme eigentlich nichts mehr im Wege. Man fragt sich aber, wie sie denn gestartet werden kann. Darüber gibt die Dokumentation keine Auskünfte. Das Handbuch ist ganz sicher von wohlmeinenden Experten verfasst, trägt aber, weil d mangelhaft, zumindest anfangs zur Verwirrung bei. Man gewinnt den Eindruck, Steinberg adressiere nur studierte Toningenieure. Was man schmerzlich verm, ist eine klare, übersichtliche Kurzanleitung, die zu schnellen Erfolgen führt und einen heiß macht, tiefer in das Programm einzusteigen.Hat der User die Musik erfolgreich mit Clean plus 3.0 aufgezeichnet - ausgelöst wird die Aufnahme übrigens per Returntaste -, kann er sich die zugehörige Wellenform durch Betätigen der Leertaste (auch das steht nicht in der Doku) im langgestreckten Fenster im unteren Drittel der Oberfläche anschauen. Wenn er beispielsweise eine ganze LP-Seite aufgenommen hat, kann er die übergänge von Stück zu Stück schnell auffinden und markieren. Der Befehl "Titel erzeugen" separiert dann das Einzelstück heraus, was aber recht lange (ein paar Minuten) dauern kann. Komfortabler wäre es, wenn Clean das automatisch während der Aufnahme machen könnte.Das Programm bietet nun eine Fülle an Effekten und Restaurationsmöglichkeiten. Knackser, Rauschen und Rumpelgeräusche lassen sich per "Autoclean" abgestuft mühelos entfernen. Leisere Störgeräusche werden jedoch nicht be-seitigt. Von den zahlreichen Effekten sei hier nur "Stereo Spread" genannt, wodurch die Stereo-Basis alter Vinyl-Aufnahmen verbreitert wird. Wer sich Zeit nimmt und alles ausprobiert, kann recht beachtliche Ergebn erzielen. (de) Kurz gefasst: Mit "Clean plus 3.0" von Steinberg lässt sich die Musik von Schallplatten und Kassetten digitalisieren, remastern und auf CDs brennen. Neben einem hochwertigen Vorverstärker erhält der Käufer ein Softwarepaket, dessen Hauptbestandteil Clean unerwünschte Nebengeräusche der alten Tonträger teilweise beseitigt. Dabei lässt sich der Restaurierungsgrad einstellen. Die Lösung bietet zudem eine umfassende klangliche Nachbearbeitung, mit der sich beachtliche Ergebn erzielen lässt. Das integrierte CD-Brennprogramm erlaubt die anfertigung von Audio- und daten-CDs. Das Produkt hätte die Note Zwei verdient, wäre da nicht die sehr akademisch gehaltene Bedienungsanleitung. Anbieter: Steinberg Media Technologies AG Neuer Höltigbaum 22-3222143 HamburgTel.: 0 40/2 10 35-0Fax: 0 40/2 10 35-300info@steinberg.dewww.steinberg.dePreis:100 EuroWertung:Gerät: 2-3Lieferumfang: 2Handbuch: 4Ease-of-Use: 3Händler-Support: 3CP-TIPP: 3(Bewertung nach Schulnoten) Nachgefasst Kurzinterview mit Frank Hugger, Public-Relatoin-Manager Consumer Products bei Steinberg.Clean plus 3.0 ist keine leichte Kost, das Handbuch umfasst fast 75 Seiten. Haben Sie bewusst auf eine übersichtliche Kurzanleitung, die zu schnellen Resultaten führt, verzichtet?Hugger: Ja, denn eine ausführliche Anleitung ist uns besonders wichtig, damit die Anwender wirklich alle Features und Einstellmöglichkeiten dieser komplexen Audiosoftware kennen lernen. Um auch Ungeübten zu einem schnellen Ergebnis zu verhelfen, wurde in Clean plus 3.0 ein Assistent integriert, der das vorliegende Material auf Wunsch analysiert und automatisch die richtigen Einstellungen der Filter und Effekte vornimmt.Welche typischen Bedürfn hat die Zielgruppe?Hugger: Es geht ihr vor allem um Werterhaltung und -steigerung von alten Schallplatten-, Musikkassetten- und Tonbandaufnahmen, wie sie durch professionelle Audiorestauration und anschließendes Brennen des Materials auf CD mittels Clean plus 3.0 möglich wird.Wie unterstützen Sie die Händler bei der Vermarktung der Lösung?Hugger: Natürlich halten wir POS-Standards wie Flyer, interaktive Demo-CDs und Warenpräsenter bereit. Den Fokus legen wir jedoch auf wirksamere, indiv Aktionen, die wir mit den Händlern beziehungsweise Distributoren gemeinsam aufsetzen.

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