Schau mir in die Augen, Kleines

25.04.2002
Ein tiefer Blick in die Augen schützt in Zukunft Geldausgabeautomaten, erleichtert Check-Ins oder Personenkontrollen und sichert den eigenen Computer vor Fremdnutzern. Und das alles soll vollkommen sicher sein.

Mit seiner Authenticam BM-ET100E und der Zutrittskontroll-Kamera BM- ET500E präsentiert Panasonic die neueste Generation der biometrischen Personenidentifikation. Beide Geräte funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Sie nehmen ein Erkennungsbild der Augen-Iris auf, das innerhalb von zwei Sekunden mit den in einer Datenbank gespeicherten Iris-Mustern verglichen wird.

Die Irismustererkennung ist eines der sichersten und verlässlichsten Verfahren, um Personen genau zu identifizieren. Das Muster der menschlichen Iris ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Das linke und das rechte Auge einer Person sind unterschiedlich. Auch eineiige Zwillinge haben verschiedene Iris-Muster. Noch vor dem ersten Lebensjahr ausgebildet, verändert sich das Iris-Muster bis zum Lebensende nicht mehr.

Die Handhabung der berührungslosen Identifikation ist denkbar einfach. Über die mitgelieferte Software registriert sich jeder Benutzer einmalig. Hierbei konvertiert die Private-ID-Software das aufgenommene Iris-Muster einer Person und codiert es in einen 512-Byte-IrisCode. Dieser Code wird in einer Datenbank gespeichert. Möchte sich eine Person dann beispielsweise in einen Computer einloggen, blickt sie in einem Abstand von ungefähr 50 Zentimeter in die Authenticam BM-ET100E. Die integrierte CCD-Kamera nimmt automatisch ein Videobild des Auges auf.

Innerhalb von zwei Sekunden vergleicht die Kamera den Iris-Code der zu identifizierenden Person mit den Werten in der Datenbank. Eine spezielle Suchfunktion ermöglicht diese schnelle Identifikation auch bei sehr vielen Einträgen in der Datenbank. Selbstverständlich werden Brillen oder Kontaktlinsen von dem System erkannt; sie sollen die Personenerkennung nicht beeinträchtigen. Ein Überlisten des Sys-tems, beispielsweise durch das Vorhalten eines Fotos, soll ebenfalls nicht zur Identifizierung führen.

Bei der Authenticam BM-ET100E handelt es sich um eine kompakte Desktop-Lösung, die über eine USB-Schnittstelle an einem PC oder einem Notebook betrieben werden kann. So soll sie beispielsweise sicherheitsrelevante Aktivitäten im Internet schützen und einen unbefugten Zugriff auf eigene Dateien verhindern. Außerdem gehören Passwörter, die der Vergesslichkeit des Nutzers zum Opfer gefallen sind, mit der Iris-Erkennung der Vergangenheit an. Zusätzlich zur Iris-Erkennung ist in der Authenticam eine zweite CCD-Kamera integriert, die für Videokonferenzen im lokalen Netz oder im Internet sowie für Video-E-Mails zu nutzen ist. Der 1/4-Zoll-CCD-Bildsensor liefert ein Farbbild mit 640 mal 480 Pixel.

Als Zutrittskontroll-Kamera liefert Panasonic das Modell BM-ET500E, das für eine Wandmontage vorgesehen ist. Das System aktiviert sich automatisch, wenn eine Person in das Blickfeld der Kamera tritt. Mit weiteren Einheiten lässt es sich zu einem Netzwerk ausbauen. Das biometrische Identifikationssystem BM-ET500E kann sehr gut Lösungen mit Chipkarten oder Zutrittscodes ersetzen. Ab Juni 2002 ist die Authenticam BM-ET100E und ab Herbst die Zutrittskontroll-Kamera BM-ET500E auch auf dem europäischen Markt erhältlich. Für die Authenticam BM-ET100E beträgt die unverbindliche Preisempfehlung 295 Euro.

<b>Kurzgefasst</b>

Hersteller: Panasonic

Produkte: Authenticam BM-ET100E

Produktgruppe: sonstiges

Zielgruppe: Versicherungen, Banken und alle, die eine Zugangskontrolle benötigen

Verfügbarkeit: ab Juni

Preis: 295 Euro

Verkaufsargumente: sichere Zugangskontrolle bei gleichzeitig geringem Aufwand seitens des Anwenders

ComputerPartner-Meinung: Mit der Iris-Kontrolle ist eine wirklich sichere Erkennung der Zielperson gewährleistet. Da kein Laser den Augenhintergrund abtasten muss, wird diese Art der Zugangskontrolle sicherlich viele Anwender begeistern. (jh)

Info: www.panasonic.de

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