Scheinselbstständigkeit vorbeugen
Um einen Verdacht der Scheinselbstständigkeit zu vermeiden, sollte der Selbstständige sicherstellen, dass er folgende Konstellationen vermeidet:
• über längere Zeit nur für einen Auftraggeber arbeiten
• mehr als 5/6 des Gesamtumsatzes von einem Auftraggeber beziehen
• über keinen eigenen Unternehmensauftritt nach außen verfügen (weder Werbung, Website, Geschäftspapier, noch Buchführung)
• Weisungsgebundenheit gegenüber dem Auftraggeber
• Teilnahme an regelmäßigen internen Briefings und Meetings des Auftragsgebers
Umgekehrt ist der Selbstständige nach den Richtlinien der Rentenversicherung auf der sicheren Seite, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
• freie Ortswahl und Zeitplanung
• freie Honorarverrechnung und eigene Buchführung
• freie Auftragswahl mit Option der Ablehnung
• Beschäftigung eigener Angestellter
Vor allem mit einer ordentlichen Buchführung lässt sich schnell und transparent aufzeigen, wie sich der Umsatz auf verschiedene Auftraggeber verteilt und dass selbstständig und unter eigenem Namen abgerechnet wird. Hierfür kann der Selbstständige auf vielfältige Software-Lösungen und Online-Tools zur Unterstützung zugreifen.
- Nicht länger als ein Jahr am Stück ...
... für den gleichen Vermittler arbeiten und so unterschiedliche Auftraggeber und Rechnungen vorweisen. - Jährliche Weiterbildungen ...
... nachweisen. - Verträge ...
... selbst verhandeln. - Projektanfragen, die über Xing oder Gulp kommen ...
... , archivieren und damit im Falle einer Prüfung Präsenz am Markt belegen. - Unternehmerisches Auftreten:
Eigenes Briefpapier, Visitenkarten, Website und gepflegte Profile bei Xing und Gulp. - Früh das Gespräch ...
... mit dem Steuerberater suchen. - So positionieren sich Freiberufler als Unternehmer
Klare Kriterien für Scheinselbständigkeit gibt es nicht. Mehrere Gesprächspartner empfehlen, sich als Selbständiger möglichst klar als Unternehmer zu positionieren. Dies sind die sehr persönlichen Maßnahmen eines Freiberuflers, der anonym bleiben möchte: