STUTTGART: Ein Umsatzplus von mehr als 60 Prozent auf 254 Millionen Mark verbuchte die Schitag Ernst & Young Unternehmensberatung GmbH im vergangenen Jahr. 1994 lag der Umsatz noch bei 118 Millionen Mark. "Damit hat sich unser Unternehmen in der Gruppe der fünf größten Beratungsgesellschaften Deutschlands fest etabliert", erklärt AntonioSchnieder selbstbewußt. Der Manager ist als Vorstandsmitglied der Schitag Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG für die Consulting-Tochter zuständig. Die Mitarbeiterzahl stieg entsprechend und liegt zur Zeit bei zirka 1.000.
Die Expansion ist laut Schnieder in gleichen Teilen auf organisatorisches Wachstum und die Übernahme des Weinstädter Systemhauses BIW zurückzuführen. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte man bereits die Müncher Dr. Höfner & Partner GmbH erworben. Die beiden Unternehmen operieren jetzt wie die bisher selbständigen Einheiten in Stuttgart, München und Frankfurt gemeinsam unter dem Dach der Schitag Ernst & Young.
Gleichzeitig haben die Stuttgarter ihr Software-gestütztes Beratungsgeschäft neu strukturiert: Während die Reengineering-Aktivitäten rund um die Produkte von SAP und Baan ausschließlich von Schitag Ernst & Young wahrgenommen werden, konzentriert sich BIW auf die Entwicklung und Vermarktung der Brain-Anwendungssoftware. Für 1997 rechnen die Consulter mit einem Umsatz von 300 Millionen Mark. Hierzu soll auch die konsequente Zusammenarbeit mit Wirtschafts-prüfern und Steuerberatern beitragen. (ld)