Schlagabtausch zwischen Gainward und Actebis geht in die zweite Runde

29.07.2002
Zwischen der Gainward Europe GmbH und Actebis ist ein heftiger Schlagabtausch entbrannt. Gainward zerrt Actebis vor den Kadi und klagt auf 25.000 Euro für fällige Rechnungen. (ComputerPartner-Online berichtete.) Am Donnerstag vergangener Woche verschickte Gainward dazu eine Pressemitteilung. Seitdem jagt ein offizielles Statement das andere. Die jeweiligen Aussagen der anderen Partei werden dementiert oder berichtigt. „Seit Wochen kaspern wir mit Actebis rum", erklärte Gainward-Deutschlandchef Hans-Wolfram Tismer am Freitag gegenüber ComputerPartner. „Die Kündigung des Distributionsvertrags ist unwirksam, da Actebis die Frist versäumt hat", so Tismer weiter. Außerdem habe es keine Einigung über „den Abverkauf der Restbestände" mit den Soestern gegeben. „25.000 Euro sind noch offen. Und dass unsere Produkte nicht abfließen oder nicht nachgefragt werden, ist Blödsinn", betonte der Gainward-Chef ausdrücklich. Actebis hatte in einer offiziellen Erklärung am Donnerstag Abend seine „Verwunderung" zu den Gainward-Vorwürfen zum Ausdruck gebracht. „Der tatsächlich noch offene Rechnungsbetrag ist um ein Vielfaches geringer als in der Gainward-Pressemitteilung aufgeführt", konnte man in dem von Michael Urban unterzeichnetem Statement aus Soest lesen. Begründung: „Das ist jedoch nicht auf einen Zahlungsboykott, sondern auf noch zu klärende offene Punkte zurückzuführen, die im normalen Geschäftsalltag täglich vorkommen und selbstverständlich von Actebis nach Prüfung beglichen werden - wie alle anderen Lieferantenrechnungen auch." Die „Verwunderung" des Actebis-Managements über die Vorwürfe kann Tismer nun überhaupt nicht nachvollziehen: „Am 5. Juli haben wir angekündigt, dass wir Klage einreichen und dann auch eine Pressemitteilung verschicken. Herr Urban lügt, und damit können Sie mich auch zitieren." Das Verhältnis zwischen Lieferant Gainward und dem ehemaligen Vertriebspartner Actebis ist zerrüttet. Nach dem öffentlichen Schlagabtausch, der wahrscheinlich noch nicht beendet ist, ist eine gütliche Einigung oder ein Kompromiss wohl ausgeschlossen. Mehr zu den Hintergründen des Streits zwischen Gainward und Actebis lesen Sie in der nächsten ComputerPartner-Ausgabe 30/02. (ch)

Zwischen der Gainward Europe GmbH und Actebis ist ein heftiger Schlagabtausch entbrannt. Gainward zerrt Actebis vor den Kadi und klagt auf 25.000 Euro für fällige Rechnungen. (ComputerPartner-Online berichtete.) Am Donnerstag vergangener Woche verschickte Gainward dazu eine Pressemitteilung. Seitdem jagt ein offizielles Statement das andere. Die jeweiligen Aussagen der anderen Partei werden dementiert oder berichtigt. „Seit Wochen kaspern wir mit Actebis rum", erklärte Gainward-Deutschlandchef Hans-Wolfram Tismer am Freitag gegenüber ComputerPartner. „Die Kündigung des Distributionsvertrags ist unwirksam, da Actebis die Frist versäumt hat", so Tismer weiter. Außerdem habe es keine Einigung über „den Abverkauf der Restbestände" mit den Soestern gegeben. „25.000 Euro sind noch offen. Und dass unsere Produkte nicht abfließen oder nicht nachgefragt werden, ist Blödsinn", betonte der Gainward-Chef ausdrücklich. Actebis hatte in einer offiziellen Erklärung am Donnerstag Abend seine „Verwunderung" zu den Gainward-Vorwürfen zum Ausdruck gebracht. „Der tatsächlich noch offene Rechnungsbetrag ist um ein Vielfaches geringer als in der Gainward-Pressemitteilung aufgeführt", konnte man in dem von Michael Urban unterzeichnetem Statement aus Soest lesen. Begründung: „Das ist jedoch nicht auf einen Zahlungsboykott, sondern auf noch zu klärende offene Punkte zurückzuführen, die im normalen Geschäftsalltag täglich vorkommen und selbstverständlich von Actebis nach Prüfung beglichen werden - wie alle anderen Lieferantenrechnungen auch." Die „Verwunderung" des Actebis-Managements über die Vorwürfe kann Tismer nun überhaupt nicht nachvollziehen: „Am 5. Juli haben wir angekündigt, dass wir Klage einreichen und dann auch eine Pressemitteilung verschicken. Herr Urban lügt, und damit können Sie mich auch zitieren." Das Verhältnis zwischen Lieferant Gainward und dem ehemaligen Vertriebspartner Actebis ist zerrüttet. Nach dem öffentlichen Schlagabtausch, der wahrscheinlich noch nicht beendet ist, ist eine gütliche Einigung oder ein Kompromiss wohl ausgeschlossen. Mehr zu den Hintergründen des Streits zwischen Gainward und Actebis lesen Sie in der nächsten ComputerPartner-Ausgabe 30/02. (ch)

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