Schlechte Qualität bei Internet-Dienstleistern

15.03.2001
Zum Offenen Brief an den Amazon-Geschäftsführer Philipp Humm in <B>ComputerPartner</B> 09/01, Seite 3, erreichte uns folgende Zuschrift:

Die Qualität beim Internet-Shopping ist deutlich schlechter, als die Öffentlichkeit weiß. Zum Beispiel bei Flugbuchungen: Zwar geben fast alle Flugbuchungsmasken an, mit den GRSen wie Galileo, Worldspan, Sabre und so weiter verbunden zu sein, doch Zweifel sind angebracht. Immer wieder kann der kleine Reisehöker um die Ecke einem bessere Konditionen oder bessere Abflugzeiten anbieten als es die "Buchungsmaschine" im Web kann.

Und das trifft Expedia.de genauso wie Flugboerse.de. Nach etlichen gebuchten Flügen weiß ich, es kann nicht an der zufälligen Buchungslage für eine individuelle Verbindung liegen. Dies sagen nämlich die Expedia Leute immer: Etwa so: "Wissen Sie, da hängen jede Minute Zigtausend Leute am System, das ändert sich dauernd." Dabei weiß jeder klar denkende Mensch, dass ein nachts noch fast leerer Flieger am nächsten Morgen nicht völlig ausgebucht ist, schon gar nicht, wenn der oben zitierte Reisehöker an eben diesem Morgen einem noch jede Menge freie Plätze anbieten kann.

Irgendwo also ist die Middleware von schlechter Qualität. Aber der Kunde weiß es nicht und denkt, es müsse so sein.

Michael Mertens, Mertens-Consulting, Hamburg - London

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