Schlechte Zeiten für Coop-Mitglieder

17.08.2000

Die Mitglieder der rund 200 deutschen Einkaufskooperationen müssen sich warm anziehen. Denn 66 Prozent der Verbundgruppen sind in stagnierenden oder sogar schrumpfenden Branchen tätig. Das ist das Ergebnis einer Studie, welche der Bonner Zentralverband Gewerbliche Verbundgruppen (ZGV) in Auftrag gegeben hatte. Betroffen sind vor allem die Möbel- und die Textilbranche.

Wie Studien-Projektleiter Timo Renz erklärt, fahren Kooperationen mit einem klaren Gesamtkonzept am besten, die zum Hauptziel haben, mit ihren Mitgliedern zu wachsen. Als eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg nennt Renz eine professionelle Mitgliederkommunikation und -integration, sprich eine leistungsfähige EDV und eine enge Vernetzung mit den einzelnen Mitgliedern und den Lieferanten. Weitere Erfolgsfaktoren seien das frühe Aufgreifen von Technologietrends wie E-Business-Lösungen und die Internationalisierung. Immerhin sind dem Projektleiter der Studie zufolge 89 Prozent der Kooperationen schon im Internet präsent, wobei das Business-to-Business-Geschäft überwiegt, während der Online-Handel zu den Kunden in den meisten Fällen noch fehlt. Bestell- und Informationsmöglichkeiten für die Mitglieder bieten aber nur 54 Prozent der Befragten. (kh)

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