Schlechte Zeiten für Gebühren

04.10.2001

Jeder möchte es, keiner traut sich: Die Anbieter von kostenlosen Internetdiensten wollen Geld von ihren Kunden verlangen. Die Angst ist groß, die ehemals treuen Nutzer an den Konkurrenten zu verlieren. Nicht zu Unrecht, wie die Studie "Internet Trend Index September" herausfand. Nur eine Minderheit der mehr als 2.000 Befragten ist bereit, für Internet-Services zu bezahlen. Auf den ersten Blick beruhigend wirken die 39 Prozent, die für den Download von Musik bezahlen würden. Auf den zweiten Blick zeigt sich, dass das Internet hauptsächlich zu anderen Zwecken genutzt wird: für E-Mail, SMS, Suchmaschinen, Internetportale und Nachrichtenmagazine. Gerade mal 19 Prozent wären bereit, für E-Mail-Konten zu bezahlen, für das Nutzen von Suchmaschinen sind es 13 Prozent. Die Hälfte der Befragten hält das Einführen von Gebühren für "reine Schikane". 68 Prozent würden deshalb darauf mit einem Anbieterwechsel reagieren. Einer der wesentlichen Widerstände gegen Internetgebühren scheint das Ticken des Einwahl-Gebührenzählers zu sein. (bv)

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