Viele Software-Schnäppchen-jäger sind auf OnlineHandelsplattformen wie Ebay unterwegs, um an günstige Windows-Programme heranzukommen. Doch ob der Käufer bei Ebay ein Original oder eine Raubkopie ersteigert hat, ist für viele Kunden nicht zu erkennen, zumal eine diesbezügliche Nachfrage beim Verkäufer wohl eher die Ausnahme sein dürfte.
Nach Meinung von Microsoft ist der Verkauf illegaler Software über das Internet mittlerweile zu einem ernsthaften Problem geworden. Schätzungen der Business Software Alliance zufolge wird derzeit auf etwa zwei Millionen Webseiten unrechtmäßige Software angeboten. Aus diesem Grund startet Ebay in Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam mit Microsoft eine Zusammenarbeit, um dem Verkauf illegaler Microsoft-Produkte auf dem Handelsportal den Garaus zu machen.
Der Softwarehersteller tritt dem von Ebay entwickelten Programm "Verifizierte Rechte-Inhaber" (VeRI) bei, mit dem Ebay allen Rechteinhabern die Möglichkeit bietet, Ebay auf illegale Angebote hinzuweisen und diese löschen zu lassen. "Die Sicherheit beim Handel auf dem Ebay-Marktplatz hat für uns höchste Priorität", erklärt Philip Justus, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ebay GmbH. Um die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, illegale Microsoft-Angebote schnell herauszufiltern, wird das Ebay-Team von Microsoft speziell auf deren Erkennung geschult werden. Auch Ebay-Kunden können sich unter der Rub-rik "Software" im Bereich "Nicht der Preis, sondern das Original zählt!" über Unterscheidungsmerkmale von möglichen Raubkopien informieren.
www.ebay.de; www. microsoft.de
ComputerPartner-Meinung:
Dort, wo ein Informationsgespräch mit dem Verkäufer fehlt, muss eben Microsoft selbst nachhelfen, um die Kunden zu informieren. Die Idee, den Endverbrauchern im Ebay-Portal bei der Erkennung von Raubkopien unter die Arme zu greifen, wird allen Beteiligten helfen. (bw)