Schmerzhafte Salamitaktik: Gateway schließt zwei weitere Niederlassungen

10.08.2001
Dem weltweit zweitgrößten PC-Direktverkäufer steht das Wasser bis zum Hals - jetzt wird ohne Rücksicht auf Verluste gespart. Gateway schloss das zweite Quartal 2001 mit einem Verlust von 20,8 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar ab. Als den hauptsächlichen Verlustbringer hat Ted Waitt, Gründer und seit Anfang des Jahres reaktivierter Boss des Unternehmens, wohl alle Niederlassungen außerhalb der USA geoutet.Immerhin schrumpften in Asien die Verkaufszahlen um 36 Prozent, in Europa sogar um 46 Prozent. Der Vollständigkeithalber muss gesagt werden: Auch das US-Geschäft schloss das zweite Quartal mit 36 Prozent Minus ab.Doch jetzt wird erst einmal außerhalb der USA aufgeräumt: Nachdem kürzlich bereits bei den Dependancen in Deutschland, Schweden, Hong Kong und Malaysia die Lichter ausgingen, geht es nun Großbritannien und Irland an den Kragen. Bis Ende des Jahres stehen bis zu 1.085 Mitarbeiter auf der britischen Insel auf der Straße. Da Großbritannien und Irland (Headquarter Europa und Call-Center) bislang die Zentrale für europäische Aktivitäten war, ist die geplante Schließung ein klares Zeichen für den kompletten Rückzug Gateways aus Europa. Noch ist nicht geklärt, ob Services wie etwa Reparatur und Call-Center von einem externen Anbieter im Land oder direkt aus den USA aufrecht erhalten werden. Spannend bleibt auf jeden Fall die Frage, wie Gateway diese massiven Einsparungen in Sachen Service (kurze Lieferwege, Country-Stores, Ansprechpartner in der jeweiligen Landessprache, tragbare Telefonkosten) den nicht-amerikanischen Kunden gegenüber vertreten will. (go)

Dem weltweit zweitgrößten PC-Direktverkäufer steht das Wasser bis zum Hals - jetzt wird ohne Rücksicht auf Verluste gespart. Gateway schloss das zweite Quartal 2001 mit einem Verlust von 20,8 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar ab. Als den hauptsächlichen Verlustbringer hat Ted Waitt, Gründer und seit Anfang des Jahres reaktivierter Boss des Unternehmens, wohl alle Niederlassungen außerhalb der USA geoutet.Immerhin schrumpften in Asien die Verkaufszahlen um 36 Prozent, in Europa sogar um 46 Prozent. Der Vollständigkeithalber muss gesagt werden: Auch das US-Geschäft schloss das zweite Quartal mit 36 Prozent Minus ab.Doch jetzt wird erst einmal außerhalb der USA aufgeräumt: Nachdem kürzlich bereits bei den Dependancen in Deutschland, Schweden, Hong Kong und Malaysia die Lichter ausgingen, geht es nun Großbritannien und Irland an den Kragen. Bis Ende des Jahres stehen bis zu 1.085 Mitarbeiter auf der britischen Insel auf der Straße. Da Großbritannien und Irland (Headquarter Europa und Call-Center) bislang die Zentrale für europäische Aktivitäten war, ist die geplante Schließung ein klares Zeichen für den kompletten Rückzug Gateways aus Europa. Noch ist nicht geklärt, ob Services wie etwa Reparatur und Call-Center von einem externen Anbieter im Land oder direkt aus den USA aufrecht erhalten werden. Spannend bleibt auf jeden Fall die Frage, wie Gateway diese massiven Einsparungen in Sachen Service (kurze Lieferwege, Country-Stores, Ansprechpartner in der jeweiligen Landessprache, tragbare Telefonkosten) den nicht-amerikanischen Kunden gegenüber vertreten will. (go)

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