Schnellere Reaktionszeiten der Hersteller könnten Zerstörungspotential von Computerviren deutlich reduzieren

25.10.2004
Neueste Erkenntn zeigen, dass durch eine Verkürzung des so genannten "Window of Vulnerability", also des von Anti-Viren-Softwareherstellern für die Bereitstellung von Viren-Signaturen benötigten Zeitfensters, die Anzahl von Viren-Angriffen per E-Mail drastisch reduziert werden könnte.

Neueste Erkenntn zeigen, dass durch eine Verkürzung des so genannten "Window of Vulnerability", also des von Anti-Viren-Softwareherstellern für die Bereitstellung von Viren-Signaturen benötigten Zeitfensters, die Anzahl von Viren-Angriffen per E-Mail drastisch reduziert werden könnte.

Eine von Gabor Szappanos von "Virus Buster" vorgestellte Studie belegt, dass nach dem erstmaligen Auftreten eines E-Mail-Virus normalerweise einige Stunden verstreichen, bevor dieser sich massenhaft verbreitet. Wären die Hersteller von Anti-Viren-Software in der Lage, das "Window of Vulnerability" auf drei oder noch weniger Stunden zu verkürzen, hätten solche Mass-Mailer praktisch keinerlei Auswirkungen mehr. Laut den Ergebn von Andreas Marx bei "AV-test.org" konnte im Laufe des letzten Jahres die zur Bereitstellung von Viren-Signaturen erforderliche Zeit von 12 auf 10 Stunden reduziert werden, wodurch deutlich wird, wie tief die Kluft immer noch ist.

Ein im August 2004 von IDC veröffentlichter Bericht zeigt, dass wahrscheinlich immer mehr Unternehmen deshalb auf proaktive Viren-Erkennungstechnologien zurückgreifen, um die zunehmend komplexeren und sich schneller ausbreitenden Bedrohungen in Zukunft bekämpfen zu können. Laut einer von MessageLabs im Juli 2004 veröffentlichten Umfrage unter 125 europäischen Unternehmen sind 65 Prozent der Ansicht, dass der auf Signaturen basierende Ansatz in Zukunft nicht zur Bewältigung des zunehmenden Volumens und Schadenspotenzials von E-Mail-Viren und -Würmern in der Lage und damit veraltet sein wird. (sd)

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