iMac mit Core i7

Schnellster iMac noch schneller (ausführlicher Test)

24.08.2010
Von Christian Möller

Die neuen Prozessoren

Deutliche Änderungen gibt es bei den Innereien. Intels Core-2-Duo-Prozessor hat nun endgültig ausgedient. Stattdessen kommen alle Modelle mit einem Core-i3, i5 oder i7-Chip. Bei allen Chips verwendet Intel Hyperthreading (siehe Kasten). Aus den zwei, beziehungsweise vier physikalischen Rechenkernen werden somit vier, respektive acht logische. Das macht sich durchaus bemerkbar, vor allem in Anwendungen, die viel Rechenleistung benötigen und auf mehrere Rechenkerne optimiert sind. Im Test beeindruckt der Einsteiger-iMac trotz identischer Taktfrequenz zum Vorgänger (3,06 Gigahertz) mit bis zu 30 Prozent mehr Rechenleistung, das ist beachtlich.

Das 27-Zoll-Modell kommt äußerst elegant daher.
Das 27-Zoll-Modell kommt äußerst elegant daher.

Eine weitere Intel-Technologie, Turbo-Boost (siehe Kasten) kommt in den iMacs nur bei den Core-i5- und i7-CPUs zum Einsatz. Turbo-Boost bringt zwar bei einigen Anwendungen einen spürbaren Leistungszuwachs, zeigt aber beim Einsatz von Echtzeitanwendungen, wie zum Beispiel Audio-Effekt-Plugins Schwächen. Unter bestimmten Umständen kann das Umschalten der Taktfrequenz die Leistung von Audio-Software beeinträchtigen. Wir hatten das Phänomen schon im Test der Macbook Pro Modelle beobachtet. Beim Core-i3 der neuen iMacs tritt es jedoch nicht auf, da dieser nicht mit der Turbo-Boost-Funktion ausgestattet ist.

Turbo-Boost und Hyperthreading

Mit den aktuellen Intel-Chips gelangen zwei Technologien in die iMacs, die der Chip-Riese schon 2008 für Desktop-Rechner eingeführt hatte.

Turbo-Boost übertaktet gezielt einzelne Kerne in der CPU, wenn andere Kerne nicht benötigt werden. Die Taktfrequenz ist dabei nicht mehr länger eine feste Größe. So spricht man am besten von einer Grundtaktfrequenz. Mit diesen Taktraten arbeiten die Prozessoren nur dann, wenn die Turbo-Technologie deaktiviert ist. Ist sie eingeschaltet, schaltet der Chip - je nach Anwendung - einen oder mehrere Gänge hoch. Der iMac mit 3,6-Gigahertz-Core-i5-CPU erreicht unter Last eines einzelnen Kerns bis zu 3,86 Gigahertz.

Hyperthreading ist eigentlich ein alter Bekannter. Die Technologie stammt noch aus alten Pentium-Tagen. Hyperthreading gaukelt dem Betriebssystem doppelt so viele CPU-Kerne vor, wie sie physikalisch vorhanden sind. Dabei werden die tatsächlich vorhandenen Kerne besser ausgelastet, was insgesamt zu einer Geschwindigkeitssteigerung führt. Alle aktuellen iMacs arbeiten mit Hyperhreading.

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