Schoko, Banken und PC

18.03.2004
In dieser Serie stellt ComputerPartner ausgewählte PC-Märkte im Ausland vor. Welche Hersteller herrschen vor, wie hoch ist der Privatkundenanteil und welche PCs sind beliebt - zum Beispiel in der Schweiz. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Prachtvolle Bergpanoramen, schmelzende Schokis und schweigsame Banker gelten als Synonym für die Schweiz. Die Eidgenossen gehören aber auch zu den investitionsfreudigsten IT-Nutzern. Obwohl in dem kleinen Land gerade mal 7,2 Millionen Menschen leben, wurden laut Gartner mit 1,1 Millionen PCs in 2003 im Vergleich zu Deutschland (82 Millionen Menschen, 8,2 Millionen PCs) überproportional viele Computer verkauft.

Mehr als ein Drittel der Neuen sind Notebooks

Bereits 36,3 Prozent (plus 34,1 Prozent) der neu angeschafften PCs sind Notebooks. Desktops konnten sich 2003 nur knapp in der Käufergunst (minus 0,4 Prozent) halten.

Die Business-Kunden machen mit einem Anteil von 72,4 Prozent immer noch das Gros der Kundschaft aus. Im Gegensatz zu den Privatkunden kauften sich in 2003 auch wieder deutlich mehr PCs (plus 14 Prozent).

Der Schweizer PC-Markt wird klar von HP dominiert. Nur im Privatkundensegment bleibt FSC mit hauchdünnem Vorsprung (0,3 Prozent) Marktführer vor HP, das jedoch um stattliche 73,7 Prozent zulegen konnte. Mit Dell erwächst aber vielleicht in Zukunft ein weiterer Konkurrent um den Consumer-Thron. Der Direktanbieter schoss im vergangenen Jahr vom neunten Rang auf Platz drei (plus 432,2 Prozent).

Anders sieht es im Business-Umfeld aus. Klarer Sieger ist und bleibt Hewlett-Packard mit fast 30 Prozent Marktanteil. Auf den Rängen folgen Dell und Acer mit deutlichem Abstand (13,7 respektive 9 Prozent), wobei der Direktanbieter neben Gericom (Platz zehn, minus 50,9 Prozent) als einziger der Top-Ten-Riege ein Minus hinnehmen musste. Die Top-Five-Anbieter teilen sich in der Schweiz mehr als die Hälfte des PC-Marktes - bei zum Teil beträchtlichem Wachstum.

Nächste Woche: Tschechien

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