Der Nachwuchs im Internet

Schutzsoftware beruhigt Eltern nicht

25.03.2008
Laut einer Umfrage glaubt nur eines von 20 Elternpaaren, dass ihre Kinder im Internet ausreichend geschützt sind.

Der Consumer-Markt für IT-Security-Software boomt weiterhin das zeigt alleine die Menge der Anbieter, die den Handel mit ihren Lösungen versorgen. Die meisten Produkte enthalten auch Tools zum Jugendschutz - sei es durch URL- und Contentfilter oder durch die Möglichkeit, Zeitfenster für das Surfen einzurichten.

Das Vertrauen darin scheint jedoch zu fehlen, wie der Sicherheitsspezialist F-Secure herausgefunden haben will: Der Großteil der Eltern ist laut einer Umfrage des Herstellers um die Sicherheit ihrer Kinder beim Surfen besorgt. Insgesamt nahmen rund 1.200 Internetnutzer an der Befragung Teil, von denen ein Fünftel wiederum aus Deutschland kam.

Das aus Sicht von F-Secure bedenkliche Ergebnis lautet: Nur rund fünf Prozent aller Erziehungsberechtigten glauben, dass ihre Kinder rundum geschützt sind, weitere 18 Prozent glauben, dass sie zumindest zum Teil geschützt sind.

Insgesamt habe fast die Hälfte aller Eltern die Aussage "meine Kinder sind im Internet sicher" vereint, so der Hersteller. Am größten ist die Sorge in Deutschland: Hier glauben 77 Prozent, dass ihre Kinder nicht sicher sind - gegenüber den Briten, wo es immerhin nur 40 Prozent seien.

Bedenken haben die Eltern bei den Inhalten: Nur 7,5 Prozent waren sich sicher, dass ihre Kinder keinem jugendgefährdeten Content ausgesetzt sind.

Die Uhrzeiten sind dagegen das kleinere Problem: Laut F-Secure gaben sich 83 Prozent der Eltern aus dem europäischen Raum überzeugt davon, dass ihre Kinder die vereinbarten Zeiten für die Internetnutzung auch einhalten. (aro)

Zur Startseite