Schwarze Löcher in Unternehmen

27.05.2004

Warum scheitern viele europäische Unternehmen bei der Erreichung ihrer Einsparziele? Dieser Frage widmete sich die Studie "European Spend Agenda 2004" von Ariba gemeinsam mit den Analysten von Vanson Bourne. Befragt wurden 240 große Unternehmen in Europa (Benelux, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien). Die Antworten waren ehrlich, aber auch sehr ernüchternd. So gaben über 50 Prozent der Einkaufsleiter zu, zu wenig Kontrolle über Unternehmensausgaben zu besitzen. Am wenigsten transparent bei der Kostenstruktur und somit die größten "schwarzen Löcher" seien Beratungsdienstleistungen (52 Prozent), Geschäftsreisen (50 Prozent) und die IT (52 Prozent).

40 Prozent der Einkaufsleiter geben ebenfalls zu, dass sie nur geringfügige Kontrolle über direkte Waren und Rohstoffe besitzen, die normalerweise mit Warenwirtschafts- und Supply-Chain-Management-Systemen verwaltet werden. Drei Viertel sehen sehr wohl die dringende Notwendigkeit, diese für das Spend-Management zentralen Bereiche besser zu kontrollieren. Aber 52 Prozent der Unternehmen geben auch zu, dass es keine entsprechende Projekte gibt.

Ulrike Goressen

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