Schweiz: HP und Bechtle können wieder miteinander

09.06.2005
Bechtle und HP Schweiz haben sich in der Affaire CDC IT geeinigt. Das Sytsmhaus bleibt HP-Partner.

Nachdem sich Bechtle bei HP für die Äusserungen des Geschäftsführers seiner Schweizer Tochterfirma CDC IT entschuldigt hat, zeigt sich die helvetische Filiale des IT-Riesen von ihrer versöhnlichen Seite - CDC IT darf HP-Partner bleiben.

Der Streit zwischen HP und dem Thalwiler Systemintegrator CDC IT war entstanden, als dessen Geschäftsführer und Gründer Philip Hänni Ende April heftige Kritik an HP geäussert hatte. HP mache "immer dreistere Direktgeschäfte" und "mauschle" mit sogenannten "spezial bids" und Atlas-Konditionen; dadurch habe sein Unternehmen viel Geld verloren. Daraufhin hatte HP den Partnervertrag mit CDC IT Knall auf Fall gekündigt.

Doch jetzt hat sich Gerhard Schick, Aufsichtsratsvorsitzender der Bechtle AG, offiziell entschuldigt. "Es gehört zum Selbstverständnis von Bechtle, Meinungsverschiedenheiten mit den Partnern direkt anzusprechen, sollten solche bestehen. Nach den Bechtle-Erfahrungen kommuniziert die HP Schweiz schon seit längerer Zeit klar, transparent und ist ein verlässlicher, fairer Partner, mit dem Meinungsverschiedenheiten rasch und unter Einbezug der beiderseitigen Interessen beigelegt werden können. HP hat mit dem im Januar 2004 eingeführten Kontrollprozess der End User Verification ein äusserst effizientes Instrument geschaffen, um Missbräuche von Special Bids zu verhindern beziehungsweise zu ahnden", so Schick auf der Schweizer Web-Seite von HP.

Urs Fscher, HP-Chef in der Schweiz, nahm die Entschuldigung an: "Bechtle ist ein außerordentlich wichtiger Geschäftspartner von uns, und wir freuen uns, dass die Situation geklärt werden konnte".

Und da auch Philip Hänni auf seinem Stuhl bleibt, ist alles wieder in Ordnung. (wl)

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