Bevorstehende Übernahme durch HP

Schwierige Phase für Samsung-Druckersparte

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Kommentar des Redakteurs

''Dass das Geschäft der Samsung-Druckersparte in der Übergangszeit vor der Eingliederung in den HP-Konzern leiden wird, war abzusehen'', Armin Weiler, Chefreporter bei ChannelPartner
''Dass das Geschäft der Samsung-Druckersparte in der Übergangszeit vor der Eingliederung in den HP-Konzern leiden wird, war abzusehen'', Armin Weiler, Chefreporter bei ChannelPartner

Die Aussage eine Händlers, man wolle keinen toten Gaul mehr reiten, ist vielleicht etwas zu hart. Immerhin bietet Samsung immer noch aktuelle Printing-Produkte an, erfüllt seine Vertragsverpflichtungen und sichert weiterhin die Versorgung von Ersatzteilen und Supplies. Bei einem Wechsel des US-Präsidenten wird der alte Amtsinhaber gerne als "Lame Duck" bezeichnet, da er in seiner restlichen Amtszeit keine wirkliche politische Gestaltungsmöglichkeit mehr hat. Ähnlich geht es nun der Samsung-Druckersparte. Dass das Geschäft in der Übergangszeit vor der Eingliederung in den HP-Konzern leiden wird, war abzusehen. Nun müssen die Verantwortlichen Schadenbegrenzungen betreiben. Das kann aber nur funktionieren, wenn schnell Klarheit geschaffen wird. Klarheit für Distributoren, für Händler und für Kunden und nicht zuletzt auch für die Samsung-Printing-Mitarbeiter. Hier ist vor allem HP in der Pflicht. Es kann ja nicht im Sinne HPs sein, einen schwächelnden Druckerhersteller zu übernehmen. Daher muss man sich bei HP schleunigst Gedanken machen, wie man bestehende Samsung-Vertriebsstrukturen nutzen und Mitarbeitern eine Perspektive bieten kann. Wenn man die schöne, neue A3-Welt nicht an den Mann bringt, dann war selbst das vermeintliche Eine-Milliarden-Dollar-Schnäppchen für die Samsung-Druckersparte viel zu teuer.

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