Schwierige Zeiten im Hause Psion

11.02.2000

Psion rechnet nicht damit, die Gewinnprognosen der Analysten im laufenden Geschäftsjahr erfüllen zu können und gab deshalb eine Gewinnwarnung aus.

Wie der britische Anbieter von Taschencomputern und Computerbetriebssystemen mitteilte, wird das Ergebnis von Wechselkursverlus-ten, steigenden Kosten für Bauteile und Übernahmen beeinträchtigt in letzter Zeit vielzitierte Argumente der Hersteller.

Allein Wechselkursschwankungen hätten die Gewinnspanne des Konzerns in den ersten drei Quartalen um vier Prozent gedrückt, heißt es aus dem Unternehmen. Vor allem der Konzernbereich Psion Computers sei betroffen, denn diese Sparte zahle ihre Bauteile in Dollar, bestreite aber einen großen Anteil des Umsatzes in Euro. Steigende Preise für Speicherchips werden laut Psion die Margen in der zweiten Jahreshälfte um zwei Prozent beeinträchtigen.

Außerdem rechnet der Konzern mit einer deutlichen Verschlechterung des PC-Modemkarten-Geschäfts bei Psion Connect. Dort werden wahrscheinlich Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Pfund für Restrukturierungsmaßnahmen anfallen, die diesen Bereich im kommenden Jahr wieder in die Ge-winnzone bringen sollen. Connect werde sich zukünftig auf das Zulieferergeschäft und Produkte nach dem Bluetooth-Standard konzentrieren.

Die Übernahme des kanadischen Unternehmen Teklogix (siehe ComputerPartner 31/00, Seite 25) verläuft indes laut Angaben von Psion planmäßig, die Integration mit Psion Enterprise sei weitgehend abgeschlossen. Dieser Geschäftsbereich trage nun nahezu die Hälfte des Konzernumsatzes bei. (via)

www.psion.de

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