Schwieriges Jahr für Unisys

21.01.2002
"2001 war ein hartes Jahr und wir sind froh, dass wir es hinter uns gebracht haben" blickt Unisys-Chef Larry Weinbach zurück. Zwar kann sich Weinbach angesichts der Eckzahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2001 über einen bescheidenen Gewinn - 153,9 Millionen gegenüber 340,2 Millionen Dollar im Jahr 2000 - freuen. Doch angesichts der Entlassung von 3.000 Mitarbeitern binnen der letzten zwölf Monate und der dafür notwendigen Rückstellungen lautet die Jahresbilanz: minus 67.1 gegenüber plus 225.Millionen Dollar im Jahr zuvor. Der Umsatz habe von 6,89 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2000 auf nun 6,02 Milliarden Dollar abgenommen. Große Bedeutung misst der CEO der dem Umbau des Unternehmens zum Service-Anbieter zu. So habe Unisys es geschafft, den Anteil des Service-Geschäfts auf drei Viertel des Gesamtumsatzes hochzuschrauben. 4,4 (Vorjahr: 4.2) Milliarden Dollar floßen in die Kassen des Unternehmens. Die Geschäfte mit Hardware bilanziert er auf 1,57 Milliarden Dollar - gegenüber dem Jahr 2000 mit 1,86 Milliarden Dollar ein Rückgang von 16 Prozent.. Auffallend dabei ist, dass die "Clearpath"-Server um 30 Prozent weniger Umsatz als im Jahr 2000 erzielten.Für das laufenden Geschäftsjahr hat Weinbach der Company ein weltweites, lokal verschieden handzuhabendes Fünf-Punkte-Programm verordnet. Es soll die Profitabilität der einzelnen Segmente sowie der einzelnen Länder garantieren. Für Deutschland heißt das: Unisys konzentriert sich auf die Bereiche Global Network Services, Financial Services, Transportation, Telecommuncations und die „Chefsache" Outsourcing, erklärte Unisys-Geschäftsführer Ulrich Müller. Das traditionell starke Publishing-Segment werde weiter gepflegt. Ferner habe Unisys das ASP-Geschäft im Blick, doch noch seien die Konditionen - unterschiedliche und schwierige Abrechnungsmodelle und hohe Investitionen -unattraktiv. Müller gab mit Blick auf die nicht veröffentlichten Deutschland-Zahlen zu, Unisys habe hierzulande „die gesteckten Ziele nicht erreicht" und lediglich „0,4 Prozent Markanteile am gesamten deutschen IT-Geschäft in Höhe von geschätzten 81 Milliarden Dollar" auf sich vereinigt.Dennoch sei er zufrieden, denn das Neukunden-Geschäft habe sich wieder deutlich verbessert. „Es ist noch zu steigern", blickte er voraus. Außerdem läge Service-Anteil bei rund 57 Prozent. Infolgedessen plant er, sofern sich die Auftragslage wieder erholt, die Zahl der Mitarbeiter wieder aufzustocken. Derzeit beschäftigt Unisys in Deutschland zirka 600 Mitarbeiter. Im letzten Jahr hatte die deutsche Unisys noch entlassen müssen. (wl)

"2001 war ein hartes Jahr und wir sind froh, dass wir es hinter uns gebracht haben" blickt Unisys-Chef Larry Weinbach zurück. Zwar kann sich Weinbach angesichts der Eckzahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2001 über einen bescheidenen Gewinn - 153,9 Millionen gegenüber 340,2 Millionen Dollar im Jahr 2000 - freuen. Doch angesichts der Entlassung von 3.000 Mitarbeitern binnen der letzten zwölf Monate und der dafür notwendigen Rückstellungen lautet die Jahresbilanz: minus 67.1 gegenüber plus 225.Millionen Dollar im Jahr zuvor. Der Umsatz habe von 6,89 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2000 auf nun 6,02 Milliarden Dollar abgenommen. Große Bedeutung misst der CEO der dem Umbau des Unternehmens zum Service-Anbieter zu. So habe Unisys es geschafft, den Anteil des Service-Geschäfts auf drei Viertel des Gesamtumsatzes hochzuschrauben. 4,4 (Vorjahr: 4.2) Milliarden Dollar floßen in die Kassen des Unternehmens. Die Geschäfte mit Hardware bilanziert er auf 1,57 Milliarden Dollar - gegenüber dem Jahr 2000 mit 1,86 Milliarden Dollar ein Rückgang von 16 Prozent.. Auffallend dabei ist, dass die "Clearpath"-Server um 30 Prozent weniger Umsatz als im Jahr 2000 erzielten.Für das laufenden Geschäftsjahr hat Weinbach der Company ein weltweites, lokal verschieden handzuhabendes Fünf-Punkte-Programm verordnet. Es soll die Profitabilität der einzelnen Segmente sowie der einzelnen Länder garantieren. Für Deutschland heißt das: Unisys konzentriert sich auf die Bereiche Global Network Services, Financial Services, Transportation, Telecommuncations und die „Chefsache" Outsourcing, erklärte Unisys-Geschäftsführer Ulrich Müller. Das traditionell starke Publishing-Segment werde weiter gepflegt. Ferner habe Unisys das ASP-Geschäft im Blick, doch noch seien die Konditionen - unterschiedliche und schwierige Abrechnungsmodelle und hohe Investitionen -unattraktiv. Müller gab mit Blick auf die nicht veröffentlichten Deutschland-Zahlen zu, Unisys habe hierzulande „die gesteckten Ziele nicht erreicht" und lediglich „0,4 Prozent Markanteile am gesamten deutschen IT-Geschäft in Höhe von geschätzten 81 Milliarden Dollar" auf sich vereinigt.Dennoch sei er zufrieden, denn das Neukunden-Geschäft habe sich wieder deutlich verbessert. „Es ist noch zu steigern", blickte er voraus. Außerdem läge Service-Anteil bei rund 57 Prozent. Infolgedessen plant er, sofern sich die Auftragslage wieder erholt, die Zahl der Mitarbeiter wieder aufzustocken. Derzeit beschäftigt Unisys in Deutschland zirka 600 Mitarbeiter. Im letzten Jahr hatte die deutsche Unisys noch entlassen müssen. (wl)

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