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SCO erhält Angebot für sein Unix-Business

25.10.2007
Immer noch verstrickt in juristische Wirren und frisch unter Gläubigerschutz gemäß Paragraph elf US-Konkursrecht könnte die SCO Group ihr stetig rückläufiges Unix-Geschäft in Kürze abstoßen.

Einer Eingabe beim Konkursgericht in Delaware zufolge hat SCO ein "mögliches" Angebot im Wert von 36 Millionen Dollar für sein Unix-Business von JGD Management Corp. erhalten, einer Dachfirma der in New York ansässigen Investment-Firma New York Capital Management LLC. Das Filing können Interessierte bei Groklaw nachlesen. Das Angebot enthält laut SCO Geld für sein Unix-Geschäft, aber auch Gerichtskosten.

Das Konkursgericht müsste dem Gebot natürlich zustimmen, und zwar bis zum 9. November. Anschließend müsste die eigentliche Transaktion bis zum 7. Dezember abgeschlossen werden. Möglich wäre aber ebenso die Annahme höherer Offerten von anderen interessieren Parteien.

SCO hatte im vergangenen Monat Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt, nachdem seine Kosten weiter steigen und es verschiedene juristische Rückschläge in seinen Rechtsstreiten mit IBM und Novell hatte hinnehmen müssen. Sollte die in Lindon, Utah, ansässige Firma ihr Unix-Business tatsächlich loswerden, würde sie sich anschließend ausschließlich als Anbieter mobiler Anwendungsplattformen aufstellen. An der entsprechenden Neuausrichtung arbeitet SCO produktseitig seit einigen Jahren.

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