SCO möchte von IBM gekauft werden

03.06.2003
In einem Interview mit der ComputerPartner-Schwesterzeitschrift ComputerWorld sprach der SCO-Chef Darl McBride nun Klartext. Auf die im Markt kursierenden Gerüchte, die Unix-Company spekuliere darauf, von IBM übernommen zu werden, antwortete Bride: "Wenn so etwas dabei heraus kommt, dann soll es eben so sein!" Weiterhin behauptete der CEO, keinesfalls das Geschäftsmodell Linux zerstören zu wollen. Er spreche lediglich für die Mitarbeiter und Aktionäre, die sich von IBMs Vorgehen verletzt fühlen. Deswegen hat SCO Big Blue "verklagen müssen". Die Frage des ComputerWorld-Redakteurs, warum SCO sich erst jetzt auf die eigenen Unix-Urheberrechte besinne und dies nicht schon vor zehn Jahren getan hatte, konnte Bride nicht zufriedenstellend beantworten: "Was hätten wir in den später 90er Jahren denn machen sollen? Linux Torvalds verklagen?" Offenbar ist dies zum jetzigen Zeitpunkt kein Problem mehr, SCO klagte nicht nur gegen IBM, sondern drohte allen Linux-Anwendern mit gerichtlichen Schritten. Zumindest in Deutschland hat sich der Unix-Anbieter einen ersten Dämpfer geholt. Der Bremer Linux-Spezialist Univention hat gegen die deutsche Niederlassung der SCO-Group eine einstweilige Verfügung erwirkt. Gleichzeitig eskaliert der Streit mit Novell. Dessen CEO Messman hat in einem Schreiben an Mc Bride klipp und klar mitgeteilt, dass man 1995 SCO keinesfalls die Rechte am Unix System V übertragen hätte. Dem widerspricht der SCO-Chef aufs Heftigste: "Damit möchte Novell lediglich Punkte in der Community sammeln!" (rw)

In einem Interview mit der ComputerPartner-Schwesterzeitschrift ComputerWorld sprach der SCO-Chef Darl McBride nun Klartext. Auf die im Markt kursierenden Gerüchte, die Unix-Company spekuliere darauf, von IBM übernommen zu werden, antwortete Bride: "Wenn so etwas dabei heraus kommt, dann soll es eben so sein!" Weiterhin behauptete der CEO, keinesfalls das Geschäftsmodell Linux zerstören zu wollen. Er spreche lediglich für die Mitarbeiter und Aktionäre, die sich von IBMs Vorgehen verletzt fühlen. Deswegen hat SCO Big Blue "verklagen müssen". Die Frage des ComputerWorld-Redakteurs, warum SCO sich erst jetzt auf die eigenen Unix-Urheberrechte besinne und dies nicht schon vor zehn Jahren getan hatte, konnte Bride nicht zufriedenstellend beantworten: "Was hätten wir in den später 90er Jahren denn machen sollen? Linux Torvalds verklagen?" Offenbar ist dies zum jetzigen Zeitpunkt kein Problem mehr, SCO klagte nicht nur gegen IBM, sondern drohte allen Linux-Anwendern mit gerichtlichen Schritten. Zumindest in Deutschland hat sich der Unix-Anbieter einen ersten Dämpfer geholt. Der Bremer Linux-Spezialist Univention hat gegen die deutsche Niederlassung der SCO-Group eine einstweilige Verfügung erwirkt. Gleichzeitig eskaliert der Streit mit Novell. Dessen CEO Messman hat in einem Schreiben an Mc Bride klipp und klar mitgeteilt, dass man 1995 SCO keinesfalls die Rechte am Unix System V übertragen hätte. Dem widerspricht der SCO-Chef aufs Heftigste: "Damit möchte Novell lediglich Punkte in der Community sammeln!" (rw)

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