SCO muss ohne Großinvestor Baystar klagen

03.06.2004
Linux-Kläger SCO verliert seinen Großinvestor Baystar. Wie dieser im April angekündigt hatte, gibt er seine Vorzugsaktien an SCO zurück. Damit, so Beobachter, zeige er deutlich, was der Risikokapitalgesellschaft von den Klagen SCOs in Sachen geistiges Eigentum an Linux hält: nichts.

Linux-Kläger SCO verliert seinen Großinvestor Baystar. Wie dieser im April angekündigt hatte, gibt er seine Vorzugsaktien an SCO zurück. Damit, so Beobachter, zeige er deutlich, was der Risikokapitalgesellschaft von den Klagen SCOs in Sachen geistiges Eigentum an Linux hält: nichts.

Baystar werde seine im Herbst 2003 erworbenen 40.000 Vorzugsaktien an die SCO-Group zurückgeben, teilte SCO mit. Das Aktienpaket hat einen Wert von insgesamt rund 40 Millionen Dollar, davon 13 Millionen Dollar in bar und 2,1 Millionen gewöhnliche SCO-Aktien. Diese sind im Moment rund 10 Millionen Dollar wert.

Welche Konsequenz dieser Ausstieg für SCO hat, ist im Moment offen. Sicher aber ist, dass SCO einen kostspieligen Prozess gegen IBM führt und nicht damit rechnen kann, durch Lizenzverkäufe der hauseigenen Software, darunter Openserver und die PC-Software Unixware, den Ausfall von Baystar kompensieren zu können.

Anfang Mai hatte der zweite große Investor bei SCO, die Royal Bank of Canada, zwei Drittel ihrer Anteile an dem Softwerker abgestoßen. Die SCO-Vorzugsaktien kaufte Baystar. Der damalige Kommentar des SCO-Management dazu: Es werde weder das Baystar-Paket zurückkaufen noch seine von Baystar kritisierte Firmenpolitik oder das Management ändern. (wl)

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