SCO stellt DaimlerChrysler an den Pranger

04.03.2004
Wie bereits gestern berichtet, hat SCO nun den ersten großen Linux-Anwender wegen angeblich unberechtigter Nutzung von Unix-Code verklagt. Bei dem Beklagten handelt es sich um keinen Geringeren als DaimlerChrysler. SCO wirft dem Automobilkonzern vor, gegen einen Lizenzvertrag verstoßen zu haben; en detail handelt es sich dabei um Punkt 2.05 des Software-Abkommens zwischen beiden Unternehmen. Angeblich weigere sich Daimler Chrysler die darin gelisteten Forderungen zu erfüllen. SCO beantragte nun beim Bezirksgericht Oakland eine einstweilige Verfügung gegen den Konzern, damit dieser sich künftig an das Software-Abkommen halte. Gleichzeitig meldete sich ein alter Bekannter: Gregory Blepp, der Mitte 2003 Suse mit unbekanntem Ziel verließ, taucht nun bei SCO Source auf. Dort bekleidet er die Position eines "Vice President". In einem ersten Statement droht er auch deutschen Linux-Nutzern mit Klagen: "Alle Unternehmen im Besitz einer Unix System V Lizenz werden aufgefordert, den vertraglich vereinbarten Verpflichtungen gegenüber SCO nachzukommen. Diese müssen sich im Klaren sein, dass wir zur Durchsetzung unserer Rechte auch gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen werden. Dies gilt für Lizenznehmer in USA genau so, wie in Deutschland oder anderen Ländern".Ein weiteres von SCO bereits verklagtes Unternehme ist Autozone, ein US-amerikanische Händler von PKW-Zubehör. SCOs Klageschrift lautet wie folgt: "Autozone verletzte SCOs Unix-Urheberrechte durch die Nutzung von Linux-Versionen, die Code aus SCOs ursprünglicem Unix System V enthalten." Eine finanzielle Spritze in Form einer saftigen Entschädigung hätte das Unternehmen bitter nötig, angesichts der bekannt gewordenen Bilanz. So hat SCO im Ende Januar 2004 abgelaufenen Quartal gerade mal 11,4 Millionen Dollar umgesetzt, gegenüber dem Vorjahresvergleichzeitraum bedeutet dies einen Rückgang um mehr als 15 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Nettoverluste der Company von 0,7 auf 2,3 Millionen Dollar. Mit Lizenzeinahmen verdiente SCO gerade mal 20.000 Dollar. (rw)

Wie bereits gestern berichtet, hat SCO nun den ersten großen Linux-Anwender wegen angeblich unberechtigter Nutzung von Unix-Code verklagt. Bei dem Beklagten handelt es sich um keinen Geringeren als DaimlerChrysler. SCO wirft dem Automobilkonzern vor, gegen einen Lizenzvertrag verstoßen zu haben; en detail handelt es sich dabei um Punkt 2.05 des Software-Abkommens zwischen beiden Unternehmen. Angeblich weigere sich Daimler Chrysler die darin gelisteten Forderungen zu erfüllen. SCO beantragte nun beim Bezirksgericht Oakland eine einstweilige Verfügung gegen den Konzern, damit dieser sich künftig an das Software-Abkommen halte. Gleichzeitig meldete sich ein alter Bekannter: Gregory Blepp, der Mitte 2003 Suse mit unbekanntem Ziel verließ, taucht nun bei SCO Source auf. Dort bekleidet er die Position eines "Vice President". In einem ersten Statement droht er auch deutschen Linux-Nutzern mit Klagen: "Alle Unternehmen im Besitz einer Unix System V Lizenz werden aufgefordert, den vertraglich vereinbarten Verpflichtungen gegenüber SCO nachzukommen. Diese müssen sich im Klaren sein, dass wir zur Durchsetzung unserer Rechte auch gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen werden. Dies gilt für Lizenznehmer in USA genau so, wie in Deutschland oder anderen Ländern".Ein weiteres von SCO bereits verklagtes Unternehme ist Autozone, ein US-amerikanische Händler von PKW-Zubehör. SCOs Klageschrift lautet wie folgt: "Autozone verletzte SCOs Unix-Urheberrechte durch die Nutzung von Linux-Versionen, die Code aus SCOs ursprünglicem Unix System V enthalten." Eine finanzielle Spritze in Form einer saftigen Entschädigung hätte das Unternehmen bitter nötig, angesichts der bekannt gewordenen Bilanz. So hat SCO im Ende Januar 2004 abgelaufenen Quartal gerade mal 11,4 Millionen Dollar umgesetzt, gegenüber dem Vorjahresvergleichzeitraum bedeutet dies einen Rückgang um mehr als 15 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Nettoverluste der Company von 0,7 auf 2,3 Millionen Dollar. Mit Lizenzeinahmen verdiente SCO gerade mal 20.000 Dollar. (rw)

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