SCO wird zur Herausgabe seines Unix-Code gezwungen

09.12.2003
Mit einem vorläufigen Erfolg für IBM und nicht für SCO endete die erste gerichtliche Anhörung in Sachen Milliardenklage SCO gegen IBM. Das Gericht ordnete an, SCO habe binnen 30 Tage schlüssige Beweise, sprich Code, dafür vorzulegen, dass IBM Teile des SCO gehörenden Unix-Code kopiert habe. Das Plädoyer SCOs, IBM zur Herausgabe des gesamten AIX-Codes zu zwingen, stieß dagegen bei Untersuchungsrichterin Weels auf taube Ohren. Sie legte den 23. Januar als neuen Termin für die überprüfung des SCO-Codes fest.

Mit einem vorläufigen Erfolg für IBM und nicht für SCO endete die erste gerichtliche Anhörung in Sachen Milliardenklage SCO gegen IBM. Das Gericht ordnete an, SCO habe binnen 30 Tage schlüssige Beweise, sprich Code, dafür vorzulegen, dass IBM Teile des SCO gehörenden Unix-Code kopiert habe. Das Plädoyer SCOs, IBM zur Herausgabe des gesamten AIX-Codes zu zwingen, stieß dagegen bei Untersuchungsrichterin Weels auf taube Ohren. Sie legte den 23. Januar als neuen Termin für die überprüfung des SCO-Codes fest.

Das Gericht billigte SCO für den Fall, dass es die Frist von 30 Tagen versäumen wurde, jedoch zu, statt dem Code eidesstattlichen Erklärungen für die Gründe der Nichtbefolgung der richterlichen Anordnung abgeben zu können.

Unabhängig davon erklärte SCO, es müsse die für den 8. Dezember geplante Bilanzpressekonferenz zum dritten Quartal des Geschäftsjahres auf den 22. Dezember verschieben. Die Company begründet das damit, dass die 50 Millionen Dollar, die in sie investiert wurde, korrekt verbucht werden müsse. Dafür seien externe Experten hinzu gezogen worden, und diese bräuchten für die Bilanz eben länger.

Ob die Verschiebung und das Heranziehen externer Bilanzprüfer durch die Investoren veranlasst wurde, ist offen. Amerikanische Beobachter überlegten, bei Investoren könnten Zweifel aufgekommen sein, dass die Investition von Bystar Captial und der Royal Bank of Canada korrekt verbucht wurde Strittig könnte die aus diesem Geldtopf geleistete Zahlung von einer Million Dollar plus Aktien im Werte von rund acht Millionen Dollar an die Rechtsanwaltskanzlei Boies, Schiller Flexner sein, die SCO gegen IBM gerichtlich vertritt. (wl)

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