Ansprechpartner für Reseller eingestellt

Search Guard baut indirekten Vertrieb auf

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Search Guard ist ein Open-Source-Plug-in für den Schutz von Elasticsearch-Clustern beim Einsatz im Bereich Enterprise Search. Um den indirekten Vertrieb anzukurbeln, steht nun Thomas Mahler als Ansprechpartner für Reseller und Distributoren im deutschsprachigen Raum zur Verfügung.
Nach Stationen bei Gemalto, Canon, Océ und TA Triumph-Adler baut Thomas Mahler jetzt den indirekten Vertrieb für SearchGuard auf.
Nach Stationen bei Gemalto, Canon, Océ und TA Triumph-Adler baut Thomas Mahler jetzt den indirekten Vertrieb für SearchGuard auf.
Foto: floragunn

Floragunn stellt mit Search Guard ein Sicherheits-Plug-in für Elasticsearch her. Dafür sucht das Berliner Unternehmen Software-Reseller und Distributoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die ihr Portfolio im Bereich Big Data Security erweitern wollen. Das Unternehmen verspricht eine anwenderfreundliche Software und wirbt mit "Made in Germany". Es ist Mitglied in der Allianz für Cyber-Sicherheit vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie bei Teletrust, dem Bundesverband für IT Sicherheit e.V.

Zu seinen Kunden zählt das 2013 gegründete Unternehmen Fortune-500-Unternehmen, Bildungsträger und Behörden weltweit. Angesichts zunehmender Nutzung von Elasticsearch und der im vergangenen Jahr gestarteten Channel-Aktivitäten von Elastic selbst, dürfte sich in absehbarer Zeit ein interessanter Markt entwickeln. Um den gemeinsam zu bearbeiten, steht mit Thomas Mahler nun ein direkter Ansprechpartner für potenzielle Channel-Partner zur Verfügung.

Mahler bringt für diese Aufgabe über 20 Jahre Berufserfahrung in Führungspositionen mehrere IT-Firmen mit, unter anderem bei Gemalto (inzwischen Teil der Thales Group), Canon, Océ und TA Triumph-Adler. "Mit Search Guard erhalten Anwender ein umfangreich ausgestattetes Security-Plug-in für Elasticsearch-Cluster, das sie in die Lage versetzt, Angriffen und Manipulationen einen Schritt voraus zu sein", sagt Mahler. Reseller haben es damit leicht, die Datensicherheit bei ihren Kunden zu erhöhen und viele Mehrwerte zu schaffen", ergänzt Mahler.

Lizenzmodell von Search Guard

Das Lizenzmodell ist cluster-basiert. Das heißt, die Lizenzgebühr wird in der Regel anhand der zu schützenden Cluster berechnet und nicht aufgrund der Anzahl von Knoten in den Clustern. Die Kosten seien damit von Beginn an stabil und kalkulierbar. "Entscheidet sich der Kunde für die Verlängerung der Lizenz, partizipieren unsere Vertriebspartner genauso," verspricht Mahler. Ein Auto-Renewal gibt es nicht. Kunden haben damit die Möglichkeit, die Laufzeit ihrer Lizenz selbst zu bestimmen. Kostenpflichtigen Support auf Jahresbasis bietet Search Guard optional an.

Search Guard ist sowohl in einer kostenlosen Community Edition als auch in den kostenpflichtigen Versionen "Enterprise Edition" und "Compliance Edition" erhältlich. Das Plug-in kann zudem 60 Tage kostenlos getestet werden. Die Enterprise Edition enthält als zusätzliche Features unter anderem die Integration von Active Directory/LDAP, JSON Webtokens, SAML und Single Sign-On. Die Compliance Edition ist besonders darauf ausgerichtet, die Vorgaben der DSGVO zu erfüllen. Sie ermöglicht zum Beispiel den Schutz von Daten bis auf die Formularfeldebene eines Dokuments.

Elastic und Elasticsearch drängen ebenfalls in den Channel

Elastic selbst, das Unternehmen hinter Elasticsearch und dem Elastic Stack (Elasticsearch, Kibana, Beats und Logstash), hatte im Herbst 2019 Jörg Hesske als Area Vice President für Zentral- und Osteuropa geholt und Alex Picker zum Senior Director of Channel & Alliances ernannt. Damit wurden die Bemühungen im Partnergeschäft in EMEA deutlich intensiviert.

Hesske war zuvor Vice President für Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Netapp und Country Manager bei VMware. Picker kam von Cloudera, wo er für den Geschäftsbereich Channel & Allianzen in der EMEA-Region verantwortlich war. Er hat viele Jahre Erfahrung in den Bereichen Open Source, Big Data und Cloud und war zuvor sowohl im direkten und indirekten Vertrieb unter anderem bei AWS, VCE und Red Hat.

Jörg Hesske ist seit Herbst 2019 J Area Vice President für Zentral- und Osteuropa bei Elastic.
Jörg Hesske ist seit Herbst 2019 J Area Vice President für Zentral- und Osteuropa bei Elastic.
Foto: Elastic

"Die Technologie von Elastic ist bereits als Kernbestand in vielen Organisationen in der gesamten Region eingebettet: von Berliner Start-ups wie Liefery bis hin zu Branchengrößen wie Bayer und Otto", erklärt Hesske. "Sobald Kunden begreifen, wie schnell die Suche erste Ergebnisse liefern kann, beginnen sie, aktiv nach neuen Einsatzmöglichkeiten für unsere Technologie zu suchen."

Picker ergänzt: "Wir haben eine starke Nachfrage nach Elastics wachsendem Lösungsportfolio, insbesondere in den Bereichen Security, Observability und Business Analytics. Unser Servicegeschäft beschränkt sich bewusst auf technische Dienstleistungen und Support. Dies eröffnet Unternehmen einen massiven Markt zur Anreicherung von Elastics Technologie durch Unternehmensberatung, Mehrwertdienste, und die Einbettung unserer Produkte in ihre eigenen Softwarelösungen oder Managed Services." In dem Umfeld und bei den Voraussetzungen dürften auch für Search Guard die Chancen im Markt gut sein.

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