SEC: Google kann an die Börse gehen

20.08.2004
Google: Nach einem pannenreichen Vorlauf hat die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Comm) den Börsengang des findigen Suchmaschinen-Betreibers genehmigt. (Google: Wortspiel mit dem Ausdruck googol, der eine Zahl mit einer 1 und hundert Nullen bezeichnet.)Die Google-Aktien, künftig gehandelt an der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq unter dem Tickersymbol "GOOG", soll nun für 85 Dollar pro Stück Käufer finden. Insgesamt sollen 14,1 Millionen Aktien im Wert von fast 1,7 Milliarden Dollar ausgegeben werden. Im Fall des erfolgreichen Börsenganges betrüge die Marktkapitalisierung der Kali-fornier mit rund 23 Milliarden Dollar zirka die Hälfte des aktuellen Wertes der Siemens AG. Ursprünglich hatte Google 25,7 Millionen Aktien zu einem Stückpreis von zwischen 108 bis 135 Dollar kapitalisieren wollen. Doch das schwächer als erwartet ausfallende Interesse bei institutionellen Anlegern führte zur redu-zierten Aktienausgabe. Der Börsengang der Kalifornier war von zahlreichen, auf jeden Fall öffentlichkeitswirksamen Pannen begleitet. Darunter sind die nicht SEC-konforme Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter und Berater zu nennen - ein "Versehen", das die Company veranlasste, ein Rückkaufangebot zu offerieren, von dem aber die wenigstens Aktionäre vor dem IPO Gebrauch machen dürften. Ein überraschend unbekümmertes Interview des "Playboy" mit den Google-Gründern Sergej Brin und Larry Page, geführt im April, veröffentlicht im September, sorgte für eine weitere SEC-Untersuchung und stellte die Börsenpläne nochmals in Frage. Denn in den USA ist Börsenaspiranten und börsengehandelten Unternehmen verboten, während der sogenannten "Quiet period" - ein Zeitraum von zirka zwei Wochen vor dem Gang an die Börse oder vor Veröffentlichung der Quartalszahlen - sich zum Unternehmen zu äußern. Nachtrag: Der Wert der Google-Aktie lag zum Schluß des ersten Handelstages bei 100,34 Dollar.(wl)

Google: Nach einem pannenreichen Vorlauf hat die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Comm) den Börsengang des findigen Suchmaschinen-Betreibers genehmigt. (Google: Wortspiel mit dem Ausdruck googol, der eine Zahl mit einer 1 und hundert Nullen bezeichnet.)Die Google-Aktien, künftig gehandelt an der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq unter dem Tickersymbol "GOOG", soll nun für 85 Dollar pro Stück Käufer finden. Insgesamt sollen 14,1 Millionen Aktien im Wert von fast 1,7 Milliarden Dollar ausgegeben werden. Im Fall des erfolgreichen Börsenganges betrüge die Marktkapitalisierung der Kali-fornier mit rund 23 Milliarden Dollar zirka die Hälfte des aktuellen Wertes der Siemens AG. Ursprünglich hatte Google 25,7 Millionen Aktien zu einem Stückpreis von zwischen 108 bis 135 Dollar kapitalisieren wollen. Doch das schwächer als erwartet ausfallende Interesse bei institutionellen Anlegern führte zur redu-zierten Aktienausgabe. Der Börsengang der Kalifornier war von zahlreichen, auf jeden Fall öffentlichkeitswirksamen Pannen begleitet. Darunter sind die nicht SEC-konforme Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter und Berater zu nennen - ein "Versehen", das die Company veranlasste, ein Rückkaufangebot zu offerieren, von dem aber die wenigstens Aktionäre vor dem IPO Gebrauch machen dürften. Ein überraschend unbekümmertes Interview des "Playboy" mit den Google-Gründern Sergej Brin und Larry Page, geführt im April, veröffentlicht im September, sorgte für eine weitere SEC-Untersuchung und stellte die Börsenpläne nochmals in Frage. Denn in den USA ist Börsenaspiranten und börsengehandelten Unternehmen verboten, während der sogenannten "Quiet period" - ein Zeitraum von zirka zwei Wochen vor dem Gang an die Börse oder vor Veröffentlichung der Quartalszahlen - sich zum Unternehmen zu äußern. Nachtrag: Der Wert der Google-Aktie lag zum Schluß des ersten Handelstages bei 100,34 Dollar.(wl)

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