Sechs Farben sollen Fotolabors unter Druck setzen

22.02.2001
Mit drei Sechsfarb-Fotodruckern möchte Epson sowohl den ambitionierten Hobby-Knipser als auch den anspruchsvollen Foto-Profi überzeugen.

Wenn zu Ostern die erste Urlaubswelle anrollt, mag manch einer mit dem Gedanken spielen, seine Schnappschüsse nicht mehr ins Labor zu bringen, sondern selber zu Hause am PC zu bearbeiten. Solchen und ähnlichen Fotofreunden bietet die Epson Deutschland GmbH ihren Tintenstrahldrucker "Stylus Photo 790" an. Das Modell fügt den vier üblichen Druckfarben zwei weitere - hellcyan und hellmagenta - hinzu, kommt also als Sechsfarb-Drucker daher.

Mit der Auflösung von 2.880 x 720 dpi (Farbe und Schwarzweiß) auf geeigneten Medien sowie vier Pi-coliter kleinen Tröpfchen liefert das Gerät eine Rasterpunkt-freie Druckqualität, die das Auge praktisch nicht mehr von Abzügen aus dem Labor unterscheiden kann, so das Unternehmen. Dazu trägt auch das Farbmanagement-System "Natural Color" bei, das für eine verbesserte Darstellung grüner und blauer Bildanteile sorgt. Als weitere Neuerung des Modells nennt Epson die Möglichkeit, randlos auf Einzelblättern zu drucken. So erspart sich der Anwender den Griff zur Schere oder das Heraustrennen aus der Perforation.

Auf ein Farbfoto im Postkartenformat muss der Fotofreund rund zwei Minuten warten, beim Monochrom-Druck gibt Epson das Tempo mit etwa 7,8 Seiten pro Minute an. Das Unternehmen verweist zudem auf die im Treiber integrierte Interpolationstechnik, die Bilder auf Wunsch für den Druck optimiert. Dadurch können ausgefrans-te Kanten, wie sie häufig bei Bildern mit niedriger Auflösung vorkommen, begradigt werden. So erhält der Anwender auch Bilder aus dem Internet oder von niedrig auflösenden Digitalkameras als qualitativ hochwertige Ausdrucke im Posterformat. Das Gerät wird über die USB- oder parallele Schnittstelle mit dem Rechner verbunden.

Gute Tropfen

Die leistungs- und preismäßig mittlere Position im neuen Epson-Trio nimmt das Modell "Stylus Photo 890" ein. Zum Preis von 499 Mark wendet es sich besonders an den anspruchsvollen Hobbyfotografen. Der Hersteller hebt hier die unterschiedliche Tropfengröße von vier, sieben oder elf Picolitern hervor, die der Druckertreiber automatisch wählt. Durch kleine Tropfen lassen sich feine Linien und Details exakt wiedergeben, während bei Flächen die größeren Tropfen eine hohe Druckgeschwindigkeit realisieren. Diese beziffert Epson mit rund eineinhalb Minuten für ein Farbfoto im 10x15-Zentimeter-Format und 9,6 monochromen Seiten pro Minute.

Mit dem Photo 890 lassen sich nach Herstellerangaben auch Rollenpapiere verarbeiten, was die Ausgabe von Bannern, Panorama-Aufnahmen oder das schnelle Ausdrucken einzelner Bilder erleichtern soll. Eine entsprechende Halterung befindet sich im Lieferumfang. Die maximale Auflösung beträgt, wie bei den anderen beiden Modellen auch, 2.880 dpi in horizontaler und 720 dpi in vertikaler Richtung. Die Betriebsgeräusche gibt Epson mit 42 Dezibel (Photo 790: 48 Dezibel) an. Außerdem kann der Anwender über eine optional erhältliche Print-Server-Box den Photo 890 netzwerktauglich machen, eine Eigenschaft, die auch das Flaggschiff des jüngsten Drucker-Trios, der "Stylus Photo 1290" aufweist. Dieses Modell ist darüber hinaus auch mit einem Raster-Image-Prozessor erhältlich, wodurch es Postscript-fähig wird.

Eine weitere Besonderheit bietet das Gerät mit der Möglichkeit, Seiten bis zum Format DIN A3+ auszudrucken. Dadurch, so der Hersteller, eignet sich dieser Foto- printer auch für professionelle Anwender, die DIN-A3-Dokumente vollflächig, das heißt inklusive Schnittmarken benötigen. Der Drucker kostet 999 Mark (de)

Kurz Gefasst

Hersteller: Epson

Produkt: Fotodrucker "Stylus Photo 790"

Produktgruppe: Drucker

Zielgruppe: Hobbyfotografen

Verfügbarkeit: ab sofort

Preis: 399 Mark

Verkaufsargumente: Mit diesem Fotodrucker wird der Wunsch vom digitalen Fotostudio zu Hause wahr.

ComputerPartner-Meinung: Ein erschwinglicher Foto-Printer mit Sechsfarbdruck. Allerdings muss man auch die Verbrauchskosten (Papier, Tinte) ins Kalkül ziehen.

Infos: www.epson.de

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