Von Prianto organisierte Diskussionsrunde

Security-Stammtisch am 20. Juni in München

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Am Dienstag, den 20. Juni, fand der erste vom VAD Prianto durchgeführte Security-Stammtisch für Vertriebspartner statt. Keynote-Speaker war Florian Seitner vom Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ), einer Abteilung des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz.

Das war ein kleiner, aber feiner Kreis: An seinem Stammsitz in München hat der VAD Prianto am 20. Juni 2023 eine anregende Diskussionsrunde abgehalten. Fast 30 Teilnehmer zeugten vom großen Interesse der Müncher Reseller an dem Thema "Cyber-Security". Trotz einer Hitze von über 30 Grad C harrten sie alle bis zum Schluss der Veranstaltung aus, um sich danach bei einer zünftigen bayrischen Brotzeit ausführlich auszutauschen.

Cyber-Security im Umfeld der Wirtschaftsspionage

Als Gastreferenten konnte Prianto den renommierten Keynote-Speaker Florian Seitner vom Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ), einer Abteilung des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz, für den Security-Stammtsich gewinnen. Der Experte sparte nicht mit Kritik am laxen Umgang der Menschen mit persönlichen Daten auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Linkedin. An einen konkreten Beispiel zeigte Seitner, wie Cyber-Kriminelle über einen Fake-Facebook-Account eines US-amerikanischen 5-Sterne-Generals an brisaten Informationen des US-Militärs gelangten.

Doch auch mittelständische deutsche Betriebe stehen im Fokus der Cyber-Gangster. Nachrichtendienste vieler Staaten sind an der Technologie der hiesigen "hidden champions" brennend interessiert. Und das sind beileibe nicht nur Länder wie Iran, Russland, Nordkorea und China, sondern auch EU- und NATO-Mitglieder, wie Seitner bestätigte.

Sein Vortrag geriet sehr interaktiv, denn die Teilnehmer unterbrachen ihn ständig mit fachlich fundierten Fragen. Dabei ging es zum Beispiel um die "Hackback"-Option, von der Seitner ausdrücklich abriet. Im weiteren Verlauf seines Vortrags berichtete er sehr anschaulich über die vom Smartphone ausgehenden Gefahren und schilderte, wie man mit dem Hacken einer Smartwacht Passwörter "erraten" kann.

An die Keynote von Florian Seitner schlossen sich die Impulsvorträge von OpenText und SolarWinds an. Dort ging es unter andere darum, wie Security-Reseller die Gefahrenlage bei ihren Kunden richtig einschätzen können und welche Maßnahmen sie ergreifen müssen, um die IT-Landschaften dieser Kunden vor Attacken der Cyber-Kriminellen wirksam zu schützen.

Besonders eindrucksvoll war die SolarWinds-Präsentation. Hier zeigte der Prianto-Mitarbeiter Daniel Penn, welche Möglichkeiten im Active-Direcory-Umfeld den berechtigten Systemadministratoreb offen stehen, und wie wenig sie davon bisher Gebrauch tun.

OpenText war gleich mit zwei Sessions auf dem Prianto-Event vertreten. Zum einen ging es um das leidige Thema Backup. Hier wurde das 3-2-1-Regel einer Revision unterzogen. Marc Fisseler erklärte hier den richtigen Umgang mit Tapes. Die Bänder sind nämlich keinesfalls aus der Mode gekommen, was auch einige Teilnehmer am Prianto-Security-Stammtisch bejahten.

Im Anschluss an diesen offiziellen Part war Networking angesagt. Bei kalten Getränken und bayrischen Tapas genossen die Teilnehmer des ersten Prianto-Security-Stammtisches den lauen Abend im Münchner Südwesten. Diese Veranstaltungsreihe wird auf jeden Fall fortgesezt - auch in anderen Städten, das bestätigten uns die Prianto-Manager Folkmar Claussen, Miro Milos und Meltem Scholing.

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