In deutschen Büros werden Jahr für Jahr 1,2 Millionen Arbeitsjahre vergeudet, das ist das Ergebnis der "Schwarzstudie: Produktivität 2005" des DMS-Spezialisten SER Solutions. Demzufolge werden in Deutschland pro Jahr 55 Milliarden Euro mit unproduktiven Tätigkeiten im Büro verschwendet. Dies entspricht wiederum ungefähr 15 Prozent des gesamten Investitionsvolumens deutscher Unternehmen.
SER behauptet nun, dass ein Unternehmen mit 500 Büroangestellten mehr als 4,7 Millionen Euro pro Jahr einsparen könnte, wenn es Papier basierte Arbeitsabläufe auf elektronische Bearbeitung umstellen würde. Denn die vielen manuellen, auf Papier basierenden Routineschritte behindern die bereits digitalisierten Teilprozesse und bremsen deren Ausführungsgeschwindigkeit beträchtlich.
Nach einer Untersuchung des Marktforschers Gartner entfallen 30 bis 40 Prozent der Arbeitszeit in Unternehmen auf manuelle Dokumentenverwaltung. Dieser Aufwand ließe sich laut SER um etwa 70 Prozent reduzieren, wenn Papierdokumente in digitale Dateien umgewandelt automatisch weitergeleitet und verarbeitet werden.
Unternehmen sollten daher nach Ansicht von SER firmenweite Content-Management Systeme einsetzen. Diese würden dann Informationen quasi "just-in-time" zustellen. (rw)