SER AG stellt Insolvenzantrag

05.07.2002
Der Insolvenzantrag der Neustadter SER AG kommt nicht überraschend. Denn nachdem am 12. Juni der damalige Alleinvorstand der SER Systems AG, Gert Reinhardt, die US-Tochter verkauft hatte und zugleich die österreichische Tochter an die SER Solutions Deutschland GmbH überging, blieb von der SER Holding AG nichts mehr übrig als ein leerer, hochverschuldeter Mantel übrig. Mit den Worten von SER: „Am 12. Juni 2002 hat der damalige Alleinvorstand der SER Systems AG das US-amerikanische Geschäft der Gesellschaft veräußert. Die Gesellschaft hat den Käufer in der Folge aufgefordert, die ohne Rücksicht auf ihre Liquiditätslage vertraglich fixierten Kaufpreisfälligkeiten (in Höhe von 20 Millionen Dollar; Anmerkung der Redaktion) wenigstens zum Teil vorzuverlegen. Inzwischen ist mit Sicherheit davon auszugehen, daß der Käufer diesem Verlangen nicht entsprechen wird. Die Wirksamkeit der Kaufverträge wird von verschiedenen Seiten in Zweifel gezogen. Die kreditgebenden Banken der SER Systems AG haben daher am 02.07.2002 den bestehenden Poolvertrag gekündigt. Zugleich hat eine der Poolbanken ihre Kreditlinien mit Wirkung zum 15.07.2002 gekündigt. Die Geschäftsführungen der SER Systems AG und der SER SoftTech GmbH (vormals SER Technology Deutschland GmbH) waren aus diesen Gründen verpflichtet, für die genannten Gesellschaften heute die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu beantragen." Angesichts dieser Meldung und Vorgänge um den SER-Niedergang erscheint es als sicher, dass die Insolvenz diverse gerichtliche Klagen nach sich ziehen wird. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hat solche bereits angekündigt . (wl)

Der Insolvenzantrag der Neustadter SER AG kommt nicht überraschend. Denn nachdem am 12. Juni der damalige Alleinvorstand der SER Systems AG, Gert Reinhardt, die US-Tochter verkauft hatte und zugleich die österreichische Tochter an die SER Solutions Deutschland GmbH überging, blieb von der SER Holding AG nichts mehr übrig als ein leerer, hochverschuldeter Mantel übrig. Mit den Worten von SER: „Am 12. Juni 2002 hat der damalige Alleinvorstand der SER Systems AG das US-amerikanische Geschäft der Gesellschaft veräußert. Die Gesellschaft hat den Käufer in der Folge aufgefordert, die ohne Rücksicht auf ihre Liquiditätslage vertraglich fixierten Kaufpreisfälligkeiten (in Höhe von 20 Millionen Dollar; Anmerkung der Redaktion) wenigstens zum Teil vorzuverlegen. Inzwischen ist mit Sicherheit davon auszugehen, daß der Käufer diesem Verlangen nicht entsprechen wird. Die Wirksamkeit der Kaufverträge wird von verschiedenen Seiten in Zweifel gezogen. Die kreditgebenden Banken der SER Systems AG haben daher am 02.07.2002 den bestehenden Poolvertrag gekündigt. Zugleich hat eine der Poolbanken ihre Kreditlinien mit Wirkung zum 15.07.2002 gekündigt. Die Geschäftsführungen der SER Systems AG und der SER SoftTech GmbH (vormals SER Technology Deutschland GmbH) waren aus diesen Gründen verpflichtet, für die genannten Gesellschaften heute die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu beantragen." Angesichts dieser Meldung und Vorgänge um den SER-Niedergang erscheint es als sicher, dass die Insolvenz diverse gerichtliche Klagen nach sich ziehen wird. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hat solche bereits angekündigt . (wl)

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