SER: Reinhardt geht, die Schutzgemeinschaft der Aktionäre klagt

03.07.2002
Manchmal spricht Unternehmensprosa Bände. Die von DMS-Anbieter SER AG bestimmt. „Am 28.06.2002 hat der Aufsichtsrat der SER Systems AG dem von Herrn Reinhardt vorgetragenen Wunsch nach Entbindung von seinen Vorstandspflichten entsprochen und ihn mit sofortiger Wirkung als Vorstand der SER Systems AG abberufen", ließ das Unternehmen gestern wissen. Kein Dank, kein Hinweis darauf, dass es sich dabei um den Gründer des nahezu ruinierten Softwarehauses handelt .Dass sich Reinhardt in die USA abgesetzt hat, nachdem er die US-Tochter trotz gerichtlichen Verbots an den Freund und ehemaligen Vorstandskollegen verkauft hatte, sparte SER auch aus. Womit die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) auf den Plan tritt. Sie nennt die Vorgänge bei dem immerhin fünftgrößten unabhängigen Softwarehaus in Deutschland einen „Finanzskandal" und kündigte an, per Gericht „einen unabhängigen Sondervertreter für SER Systems bestellen zu lassen". Dessen Aufgabe werde sein, die juristische Wirksamkeit des Verkaufs der US-Tochter zu überprüfen. Bei diesem Verkauf seien Vermögenswerte in Höhe von mindestens 67 Millionen Euro transferiert worden, lautet der Vorwurf der SdK. Der offizielle Verkaufspreis betrug 20 Millionen Dollar. Die SdK erklärte deshalb, ihrer Klientel und der SER Systems drohe „ein Schaden in Millionenhöhe". Zudem seien die rund 400 verbliebenen Arbeitsplätze bei SER in Gefahr. (wl)

Manchmal spricht Unternehmensprosa Bände. Die von DMS-Anbieter SER AG bestimmt. „Am 28.06.2002 hat der Aufsichtsrat der SER Systems AG dem von Herrn Reinhardt vorgetragenen Wunsch nach Entbindung von seinen Vorstandspflichten entsprochen und ihn mit sofortiger Wirkung als Vorstand der SER Systems AG abberufen", ließ das Unternehmen gestern wissen. Kein Dank, kein Hinweis darauf, dass es sich dabei um den Gründer des nahezu ruinierten Softwarehauses handelt .Dass sich Reinhardt in die USA abgesetzt hat, nachdem er die US-Tochter trotz gerichtlichen Verbots an den Freund und ehemaligen Vorstandskollegen verkauft hatte, sparte SER auch aus. Womit die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) auf den Plan tritt. Sie nennt die Vorgänge bei dem immerhin fünftgrößten unabhängigen Softwarehaus in Deutschland einen „Finanzskandal" und kündigte an, per Gericht „einen unabhängigen Sondervertreter für SER Systems bestellen zu lassen". Dessen Aufgabe werde sein, die juristische Wirksamkeit des Verkaufs der US-Tochter zu überprüfen. Bei diesem Verkauf seien Vermögenswerte in Höhe von mindestens 67 Millionen Euro transferiert worden, lautet der Vorwurf der SdK. Der offizielle Verkaufspreis betrug 20 Millionen Dollar. Die SdK erklärte deshalb, ihrer Klientel und der SER Systems drohe „ein Schaden in Millionenhöhe". Zudem seien die rund 400 verbliebenen Arbeitsplätze bei SER in Gefahr. (wl)

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