Der CP-Querschläger

Server-Apps? Lass stecken, Kumpel!

Der CP Querschläger ist seit 26 Jahren ein fester Bestandteil von ChannelPartner. Regelmäßig berichtet unser Autor über das, was einem kleinen Reseller in der großen ITK-Landschaft widerfährt. Manchmal überspitzt, aber immer auf den Punkt gebracht. Der Querschläger lebt und arbeitet als Fachhändler in Rheinland-Pfalz.
Weiß wirklich jeder, was er tut, wenn er von unterwegs auf geschäftliche Daten in der Firma zugreift? Der Autor des "Querschlägers" hat da so seine Zweifel.

In einer unserer vergangenen Umfragen ging es darum, welche mobilen Geräte Sie nutzen, um unterwegs auf Daten zuzugreifen (--> siehe Umfrageergebnisse). Der Querschläger, unser "schreibender Fachhändler", hat sich zu diesem Thema geäußert.

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"Was hilft alle Vernunft, wenn einem die Dinger Spaß machen? Dann gehen eben Notebook, Smartphone und Tablet gemeinsam auf Reisen."
"Was hilft alle Vernunft, wenn einem die Dinger Spaß machen? Dann gehen eben Notebook, Smartphone und Tablet gemeinsam auf Reisen."
Foto: ra2 studio - Fotolia.com

Nicht genug, dass viele Menschen mit dem Handy hemmungslos in Straßenbahnen, Supermärkten oder Restaurants telefonieren. Oder ohne zu fragen in aller Öffentlichkeit Fotos schießen und ins Netz hochjagen.

Informations-Junkies wollen jetzt auch noch von unterwegs auf Daten zugreifen, ihre E-Mails checken oder sich mit Surfen die Zeit bis zur nächsten sinnvollen Tätigkeit vertreiben. Der Zugang zum Internet ist dank Flatrate inzwischen bei vielen Smartphone-Tarifen dabei – und wenn es schon bezahlt ist, wird es auch genutzt.

Nicht ganz so einfach ist allerdings der Zugriff auf geschäftliche oder private Daten, die sich in der Firma oder zu Hause auf dem Server befinden. Während ich mich mit dem Notebook vergleichsweise simpel über einen Hotspot oder ein LAN einloggen kann, ist dies bei einem Tablet oder einem Smartphone meist nur über Apps möglich. Und die wollen bei der Installation auf alles Mögliche Zugriff und ihre Berechtigung haben.

Ob das gefährlich ist, braucht nicht diskutiert zu werden, eher, ob der Zustimmende weiß, was er da tut. Bisher saugt ungefähr nur jeder Zwanzigste seine Daten mit einem Tablet-PC. Wahrscheinlich, um auf der Dienstreise in Peking die berühmte Präsentation abzurufen, die bei seinem Abflug noch nicht fertig war.

Mit dem Notebook kann ich mir dagegen in hochklassigen Hotels mit Highspeed-Kabelanschluss zur Not ein komplettes Backup laden, mit dem Smartphone oder dem Tablet bin ich auf WLAN und Apps angewiesen. Aber was hilft alle Vernunft, wenn einem die Dinger Spaß machen? Dann gehen eben Notebook, Smartphone und Tablet gemeinsam auf Reisen.

Überhaupt: Es wird Zeit, dass das Jahr vorbei ist. Gebracht hat es uns Windows 8 und – war sonst noch was?

Mein Fazit: Eine Bitte hätte ich noch, liebe Smartphone- und Tablet-User: Nehmt ein Headset mit und stellt den Quittungston ab! Frohe Festtage und ansonsten "cu@2013"!

Bis demnächst, Euer Querschläger!
(Der ChannelPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.)

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