Sun-Debakel

Server-Markt stabilisiert sich

01.12.2009
Marktbeobachtern zufolge hat sich der Servermarkt im dritten Quartal 2009 stabilisiert. Für Serveranbieter ein gutes Zeichen - wenn auch auf niedrigem Niveau.

Marktforscher Gartner zufolge hat sich der Servermarkt im dritten Quartal 2009 "stabilisiert". Für Serveranbieter ein gutes Zeichen - wenn auch auf niedrigem Niveau. Mit insgesamt 10,7 Milliarden Dollar Umsatz lagen die Einnahmen um 15,5 Prozent unter denen des Vergleichsquartals 2008, doch dem Marktforscher zufolge ist dies als Zeichen der Stabilisation des Marktes zu werten. "Man muss die Abnahme perspektivisch betrachten", schlägt Gartner-Analyst Jeffrey Hewitt vor. Immerhin habe der Markt im Vergleich zum zweiten Quartal 2009 um mehr als zehn Prozent zugenommen.

Nurmehr 1,9 Millionen Server konnten verkauft werden.
Nurmehr 1,9 Millionen Server konnten verkauft werden.

Insgesamt verkauften die Serveranbieter 1.9 Millionen Stück; im Vergleichsquartal des Vorjahres wechselten noch 2.3 Millionen Server den Besitzer.

Nach Stückzahlen betrachtet, bleibt HP weiterhin unangefochtener Spitzenreiter; hinter ihm rangieren Dell, IBM, Fujitsu und Sun auf den Plätzen. Sun verzeichnete mit einem Minus von 38 Prozent einen neuen, wenig erfreulichen Rekord. Hier warten offensichtlich Kunden darauf, zu welcher Hardware-Roadmap sich die neue Oracle-Tochter entschließen wird.

Nahc wie vor lässt sich mit Servern viel Geld verdienen.
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Nach Einnahmen betrachtet rangiert IBM wie gehabt vor HP, Dell, Sun und Fujitsu. Dass Sun mit einem Minus von 32 Prozent auch die höchsten Umsatzverluste hinnehmen musste, folgt aus dem Stückzahldebakel von selbst.

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Trotzdem blieb Sun der größte Unix-Serveranbieter nach Stückzahlen; nach Umsätzen überholte HP Sun; damit schob es sich hinter IBM auf den zweiten Platz.

Insgesamt wurden mit Unix-Servern 2,6 Milliarden Dollar erwirtschafte; ein Minus von .21,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Mit x86-Servern erwirtschafteten alle Anbieter 6,3 Milliarden Dollar; das Minus fiel mit 11,4 Prozent vergleichsweise moderat aus. HP blieb in diesem Bereich der Marktführer vor Dell, IBM, Fujitsu und NEC. (wl)

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