Auch im letzten Jahr blieb es Marktforscher Gartner zufolge bei der gewohnten Hackordnung im Servermarkt: Während HP mehr Server verkaufte als IBM, blieb Big Blue Umsatzerster. Auf den Plätzen nach Umsätzen rangierten Sun, Dell und Fujitsu. Nach Stückzahlen lag HP vor Dell, IBM, Sun und Fujitsu.
Weltweit wurden im Servermarkt 52,7 (2005: 51,6) Milliarden Dollar umgesetzt; 8,2 (2005: 7,5) Milliarden Server wurden verkauft. Laut den vorläufigen Zahlen von Gartner lag das Wachstum nach Stückzahlen bei 8,9 Prozent, das Wachstum nach Umsätzen bei mageren zwei Prozent.
Bemerkenswert erscheint zweierlei: Erstens hat Sun nach Umsätzen um mehr als 15 Prozent zugelegt und damit einen Marktanteil von 10,8 Prozent erreicht. Zweitens erfuhren Mainframes ein Umsatzplus von fast vier Prozent.
Bei x86-Servern spricht Gartner von einem verlangsamten Wachstum. Der Marktforscher erklärt das durch einen verlängerten Investitionszyklus, da Kunden auf Vierkerne-Rechner warteten.
Wie im vorigen Jahr wurden weniger RISC-Server verkauft (minus 1,6 Prozent); die Umsätze blieben nahezu gleich (minus 0,8 Prozent). Blade-Server erfreuten sich erneut großen Zuspruchs: Gegenüber 2005 stiegen die Umsätze um 36,5 Prozent; dafür wurden 33 Prozent mehr Blades ausgeliefert.
IBMs Serverreihe "System i" erfuhr einen Umsatzverlust von 14,1 Prozent; eigenen Aussagen zufolge ist das Unternehmen gerade dabei, das Marketing für diese Server deutlich zu verstärken. Dagegen konnten HPs Itanium-Server um 30 Prozent nach Stückzahlen zulegen.