Es wird das umfangreichste Service Pack in der Geschichte des Unternehmens sein. Die CD wird voraussichtlich mit 270 MB an Daten und Programmen bestückt sein. Wer sich das Ganze via Web-Download auf seinem Client installieren möchte, muss mit 80 bis 100 MB an Datenmenge rechnen - je nach Ausstattung mit früheren Updates und Patches. In die Entwicklung des Service Packs waren weltweit mehrere Hunderttausend Entwickler und Unternehmenskunden involviert, unter anderem auch die TU München.
Wenig überraschend: Microsoft hat ein besonderes Augenmerk beim XP-Service-Pack 2 auf Sicherheit gelegt. So ist in dem Update die Windows-Firewall standardmäßig integriert; diese Software wird automatisch auf dem Client installiert und aktiviert. Erst nach einem Neustart kann der Anwender sich entscheiden, ob er die Microsoft-Firewall deaktivieren möchte, um etwa stattdessen ein Third-party-Produkt zu verwenden. Deinstallieren lässt sich die Windows-Firewall jedenfalls nicht mehr.
Eine weitere lang erwartete Funktion ist der Pop-up-Blocker im Internet Explorer - in Webbrowsern wie Mozilla oder Opera ist dies schon lange eine Selbstverständlichkeit. Damit lassen sich unerwünschte Fenster im Browser nicht mehr öffnen. Dies wiederum stellt eine neue Herausforderung für Web-Programmierer dar. Nun müssen sie sich eben etwas anderes überlegen, um Werbebotschaften an den Online-Kunden zu bringen.
Um sich gegen DoS-Attacken, Speicherüberläufe und andere unzulässige Zugriffe auf das Betriebssystem zu wappnen, verspricht Microsoft verbesserten Schutz. Zudem soll die Spam-Abwehr deutlich besser funktionieren als bisher. Für Administratoren wird die Arbeit leichter. So lassen sich zum Beispiel die Client-Firewalls zentral steuern und Gruppenrichtlinien für die Nutzung des Internet Explorers definieren.