Service Pack für Vista: Intel CEO verrät Zeitrahmen für die Veröffentlichung

20.04.2007
Von Eric Bonner
Microsoft hat zwar bestätigt, dass es ein Service Pack (SP1) für Windows Vista definitiv geben wird, was den Zeitplan für die Veröffentlichung angeht, will sich das Unternehmen aber noch nicht öffentlich festlegen. Einer der wichtigsten Partner von Microsoft, Intel, hat allerdings keine Probleme damit, den Zeitrahmen anzugeben.

Während einer Telefonkonferenz hat der CEO von Intel, Paul Otellini, ein ungefähres Release Datum für das Service Pack 1 (SP1) für Windows Vista verraten. In der Telefonkonferenz, bei der es um die Umsatzentwicklung bei Intel ging, kam man selbstverständlich auch auf Windows Vista zu sprechen.

Otellini wurde gefragt, welchen Einfluss die Vista-Abverkäufe auf die Verkaufsprognosen von Intel im Jahr 2007 haben würden. Der Intel CEO antworte mit einer mittlerweile recht häufig gehörten Einschätzung, dass Unternehmen bislang nicht (zumindest nicht in großem Umfang) auf das neue Betriebssystem umgestiegen seien. "Die meisten Firmen werden es so machen wie Intel", erklärte er. "Sie lassen einige Pilotprojekte laufen und testen gerade."

Der Einsatz von Vista in Unternehmen fange erst dann richtig an, wenn das "Service Pack im Zeitrahmen des vierten Quartal veröffentlicht wird, voraussichtlich im Zeitrahmen Oktober/November", sagte Otellini.

Microsoft hat seine öffentliche Informationspolitik derweil trotz Otellinis Aussage nicht geändert. Auf Anfrage teile eine Sprecherin des Unternehmens per Mail mit, dass es zu früh sei, einen fixen Zeitpunkt für die Auslieferung des Service Pack 1 zu nennen. Und weiter: "Wir werden damit fortfahren, durch Programme wie TAP (Technology Adoption Program) Rückmeldungen von den Nutzern einzuholen, und ein offizielles Datum letztendlich dann festlegen, wenn das Service Pack sich der Fertigstellung nähert." Eine Antwort auf die Frage, ob Otellinis Aussage stimme, gab es nicht.

Microsofts Einstellung zum SP1 sei unverständlich, so ein Analyst. "Ich vestehe die Logik nicht", so der Analyst Michael Cherry. "Wenn Kunden Termine genannt bekommen wollen, damit sie bei Veröffentlichung von Betriebssystem (wie Windows) planen können, warum sollten sie nicht auch die selbe Beständigkeit und Möglichkeit bei der Planung bei Service Packs wollen?" (pcwelt.de/sic)

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