Session: Akcent-Shop

05.08.1998

Als Alternative zur starken Konkurrenz der Retailmärkte, "die 40 bis 50 Geräte pro Tag verkaufen - teilweise sogar mit Negativ-Marge", so Referent Bernd Linke vom Arbeitskreis Computerfachhandel, präsentierte Akcent seine Alternative in Bremen: Einheitliche "Shops-im-Shop" betreut und beliefert vom interessierten PC-Fachhandelsbetrieb vor Ort. Der Akcent-Shop soll in Bau-, Möbel- und Büroartikelmärkten auf zirka 20 bis 30 Quadratmetern zu finden sein. Die Vorfinanzierung kostet den Fachbetrieb erstmal keine müde Mark - die Händlerkooperation übernimmt die Einstiegsinvestition per Kredit. Gemäß dem klassischen Franchisekonzept gibt es in allen Shops das gleiche Basissortiment, das gleiche Laden-Outfit und Festpreise. Der Akcent-Shop versteht sich "als Nischenanbieter mit Build-to-order-Konzept". Als Ziele formulierte Linke den Einstieg in den Endkundenmarkt auf regionaler Ebene für den Fachhändler vor Ort, und später sollen dadurch auch gewerbliche Kunden gewonnen werden. Als geplanten Umsatz für 1998 gab Linke 768.000 Mark pro Shop an. Das heißt, ein fester Mitarbeiter - Gehalt 3.000 Mark Brutto - muß pro Tag einen PC verkaufen, dieser Satz liegt jedenfalls Linkes Berechnungen zugrunde. Der geplante Gewinn würde sich dann auf 38.912 Mark belaufen. Als Marge für den jeweiligen Händler gab Linke 15 Prozent an - was ein Fachhändler mit der Frage bezweifelte: "Haben Sie schon mal PCs verkauft?". Der Testlauf für die Akcent-Shops soll ab sofort in drei verschiedenen Bundesländern beginnen. Bis zum Herbst- und Weihnachtsgeschäft sollen die Tests abgeschlossen sein und die Ergebnisse interessierten Akcent-Partnern mitgeteilt werden. (ch)So soll er aussehen: Der Akcent-Shop - als Franchiseprojekt für Mitglieder der Händlerkooperation.

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