CE schwächelt

Sharp erleidet massiven Gewinneinbruch, wächst aber mit Solar

12.02.2009
Der japanische Elektronikkonzern Sharp hat im vierten Quartal 2008 einen Nettoumsatz von rund 6,31 Milliarden Euro erzielt. Das sind 20 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.

Der japanische Elektronikkonzern Sharp hat im vierten Quartal 2008 einen Nettoumsatz von rund 6,31 Milliarden Euro erzielt. Das sind 20 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.

Der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bis 31. Dezember 2008 ist um 10,3 Prozent auf 19,71 Milliarden Euro eingebrochen, der operative Gewinn sogar um 73,4 Prozent auf 298,6 Millionen Euro.

Als Gründe für den Umsatz- und Gewinnrückgang nennt das Unternehmen eine schwache Verbrauchernachfrage, einen verschärften Preisdruck und die Aufwertung des japanischen Yen.

Die Umsätze mit Produkten aus den Bereichen Audio-Vision und Kommunikation sind in den ersten neuen Monaten des Fiskaljahres um 15,3 Prozent auf umgerechnet 9,1 Milliarden Euro gesunken. Der LCD-TV-Absatz ist zwar gestiegen, die Umsätze in dem Bereich aber gesunken.

Die Umsätze mit Medizin- und Umwelttechnik (z.B. Klimaanlagen und Kühlschränke) sind um 10,1 Prozent auf 1,456 Milliarden Euro gefallen, obwohl Kühlschränke sich gut verkauften.

Die Umsätze mit Informationssystemen sind unter anderem wegen schwacher Nachfrage nach Faxgeräten um 13,3 Prozent auf 2,269 mit am stärksten eingebrochen.

Die Umsätze mit LCD-Panels sind um 1,6 Prozent nach oben gegangen. Gut entwickelt haben sie die Verkäufe mit LCD-TV-Panels, weniger gut hingegen die mit kleinen und mittelgroßen Panels für Mobiltelefone etwa.

Mit Solarzellen hat Sharp in den ersten drei Geschäftsquartalen über 1,123 Milliarden Euro umgesetzt, das ist ein Anstieg von 30,5 Prozent und reflektiert die Entwicklung in Übersee.

Die Umsätze mit anderen elektronischen Komponenten wie CCD/CMOS-Sensoren sind unter anderem wegen der vergleichseweise schwachen Nachfrage im Bereich Mobiltelefone um 22,1 auf knapp 1,569 Milliarden Euro eingebrochen.

Im vierten Quartal sind die Umsätze in fast allen Bereichen zweistellig eingebrochen, einzige Ausnahme waren Solarzellen mit einem Anstieg von 18,1 Prozent.

Sharp war mal Nummer eins bei Dünnschichtsolarzellen und zählt immer noch zu den führenden Solarherstellern. (kh)

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