Mit der Marktvorstellung des neuen 16:9-Flachbildschirmes "LC-M3700" von Sharp mit einer Bildschirmdiagonale von 94 Zentimeter und einem Preis von rund 5.600 Euro machen die Japaner klar, dass für sie die LCD-Technik klarer Favorit gegenüber der konkurrierenden Plasma-Technologie ist.
Für Sharp liegen die Vorteile der beiden im Wettstreit befindlichen Technologien im Wesentlichen in folgenden Bereichen: Im Präsentationsbereich kommt es bei Plasmabildschirmen vor allem bei sehr kontrastreichen und unbewegten Bildern, die länger auf dem Display gezeigt werden, häufig zu Einbrenneffekten.
Zudem würde die Helligkeit der Plasmabildschirme permanent abnehmen, vor allem im Dauerbetrieb macht sich das schnell bemerkbar. LCD-Panels arbeiten hingegen passiv mittels einer Hintergrundbeleuchtung, eine stete Abnahme der Helligkeit macht sich hiermit nicht bemerkbar.
Als weiteren Ablehnungsgrund führen die Japaner die deutlich höhere Stromaufnahme der Plasma-Boliden auf. Rund 70 Euro mehr im Jahr müssen Anwender berappen, wenn sie einen derartigen Bildschirm betreiben. Dabei werden Stromkosten von 12,5 Cent pro Kilowattstunde zu Grunde gelegt. LCDs brauchen etwa 25 Prozent weniger Strom.
Derweil ist aus dem Hause des Unterhaltungselektronikherstellers Pioneer zu hören dass es deren Plasma-Ingenieuren gelungen sei, die Zahl der darstellbaren Farben deutlich zu erhöhen. Herkömmliche Fernseher und auch LCD-Displays können maximal 16,7 Millionen Farben wiedergeben. Mit der von Pioneer entwickelten Technologie wird das darstellbare Farbspektrum 60-mal breiter.
So wirbt das Unternehmen mit seinem neuen 50-Zoll-Plasma-Bildschirm "PDP-504HDE" vollmundig damit, dass dank des mit der neuartigen Technologie bestückten Produkts die "Bilder farblich vielleicht sogar ein Stück brillanter als in natura" seien. (cm)