Service-Test

Shopping-Clubs unter der Lupe

16.02.2012
Bei Schnäppchenjägern stehen Shopping-Clubs hoch im Trend, nun hat sich das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) mit dem noch recht jungen Onlineshopping-Fomat beschäftigt. Sieben Anbieter hat das Insitut anhand von 228 verdeckten Testerkontakten überprüft und kam zu einem positiven Ergebnis: Die Servicequalität der Branche war insgesamt befriedigend, variierte jedoch in den getesteten Bereichen – Versandqualität, Internetauftritt, telefonischer Kundenservice, E-Mail-Bearbeitung und Shopping-Bedingungen – von ausreichend bis gut.
Das Ranking der Shopping-Clubs im Detail (Quelle: DISQ)
Das Ranking der Shopping-Clubs im Detail (Quelle: DISQ)

Bei Schnäppchenjägern stehen Shopping-Clubs hoch im Trend, nun hat sich das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) mit dem noch recht jungen Onlineshopping-Fomat beschäftigt. Sieben Anbieter hat das Institut anhand von 228 verdeckten Testerkontakten überprüft und kam zu einem positiven Ergebnis: Die Servicequalität der Branche war insgesamt befriedigend, variierte jedoch in den getesteten Bereichen – Versandqualität, Internetauftritt, telefonischer Kundenservice, E-Mail-Bearbeitung und Shopping-Bedingungen – von ausreichend bis gut.

Punkten konnten die Shopping-Clubs vor allen mit ihren Internetauftritten, die laut DISQ durchwegs informativ, bedienungsfreundlich und gut strukturiert seien. Ebenfalls gut schnitt die Branche bei dem Versandtest ab. Alle Pakete kamen ohne Beschädigungen und korrekt adressiert an. Unterschiede zwischen den Club-Shopping-Anbietern sieht die Studie vor allem im Hinblick auf den Kundensupport und die angebotenen Bestellprozesse. Die dabei zutage getretenen Mängel betrafen zu einen den Kundenkontakt. Sowohl bei einer Anfrage per E-Mail als auch telefonisch mussten Konsumenten viel Geduld mitbringen. Verbesserungsbedarf sieht das DISQ zudem bei den Einkaufsbedingungen. So sei es meistens nicht möglich gewesen, Artikel aus mehreren Aktionen gleichzeitig zu bestellen, was mit mehr Aufwand verbunden sei und zu erhöhten Versandkosten führen könne. Außerdem hätten viele Anbieter die Warenkörbe zeitlich stark begrenzt, der Kunde werde so zum schnellen Kauf gedrängt.

Testsieger wurde der zum Otto-Konzern gehörende Shopping-Club Limango. Das Unternehmen zeigte laut DISQ den besten Service am Telefon sowie per E-Mail und überzeugte mit der besten Versandqualität. Mysportbrands erreichte den zweiten Rang in der Gesamtwertung und punktete mit den kundenfreundlichsten Shopping-Bedingungen. Dritter in der Studie wurde Zalando Lounge. Der Club hob sich im Wettbewerbsvergleich mit einem schnellen Versand und einem gut aufbereiteten Internetauftritt hervor. Auf dem letzten Rang platzierte sich Pauldirekt, das als einziger deutscher Shopping-Club auch CE-Artikeln einen hohen Stellenwert einräumt. Vor einigen Tagen startete Pauldirekt einen Relaunch und will sich als „Shopping Club für Männer“ künftig noch stärker auf die Bereiche Unterhaltung, Lifestyle und Technik konzentrieren. Der Shopping Club versucht sich dabei auch gegenüber Hersteller und Distributoren als geeigneter Partner für den Absatz von End-of-Life Artikeln oder Produkteinführungen zu positionieren. (hell)

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