Community Day 2018

Shopware präsentiert neue Funktionen



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Bei seinem traditionellen Community Day präsentierte der E-Commerce-Softwarehersteller Shopware eine Reihe von Neuheiten: So gilt künftig auch für Plugins der Open-Source-Gedanke und gibt es neue Features für den grenzüberschreitenden Handel sowie intelligente Statistikfunktionen.
Shopware-Vorstand und -Firmengründer Stefan Hamann bei seiner Keynote beim Shopware Community Day 2018
Shopware-Vorstand und -Firmengründer Stefan Hamann bei seiner Keynote beim Shopware Community Day 2018
Foto: Shopware

Zu seinen Community Day versammelte Shopware in diesem Jahr mehr als 2.000 Händler, Partner, Entwickler und E-Commerce-Enthusiasten aus ganz Europa im Landschaftspark Duisburg-Nord. In seiner Keynote stellte Shopware-Vorstand und -Firmengründer Stefan Hamann die wichtigsten Neuheiten vor. So gilt ab der kommenden Version Shopware 5.5 auch für Plugins der Open-Source-Gedanke. "Offenheit ist einer unserer zentralen Unternehmenswerte", erklärte Hamann.

"Aus diesem Grund haben wir uns bereits 2016 dazu entschieden, alle von Shopware hergestellten Produkte komplett quelloffen anzubieten und auf die Verschlüsselung durch ionCube zu verzichten. Dass nun auch auch die externen Plugin-Hersteller in Zukunft auf die Codierungs-Software verzichten, ist ein weiteres, klares Bekenntnis zum Open Source-Gedanken und macht Shopware auch flexibler, denn ohne ionCube ist Shopware beispielsweise auch mit der neuesten PHP Version 7.2 kompatibel."

Weitere Neuheiten bietet Shopware 5.5 beim Thema Internationalisierung. Das Shopsystem wird mehrere Funktionen enthalten, die es Shopbetreibern erleichtern sollen, ihre Produkte international noch effizienter zu vermarkten. So wird es Verbesserungen vor allem bei den landesspezifischen Steuersätzen und den Übersetzungsmöglichkeiten innerhalb der Software geben.

Außerdem stellt die neue Programmversion intelligente Statistiken bereit, die die bereits vorhandenen Informationen um zusätzliche Aspekte anreichern und Händler auf interessante Zusammenhänge aufmerksam machensollen - Beispiele dafür sind etwa die Umsatzprognose auf Basis historischer und saisonaler Daten und die Erkennung von potentiellen neuen Zielgruppen in der Kundenstruktur. Das erklärte Ziel dahinter ist es, neue Ideen zu entwickeln, mit denen man den eigenen Onlineshop kontinuierlich optimieren und damit seinen Erfolg steigern kann.

Neue cloudbasierte Testplattform

Mit "Shopware Playground" hatte Hamann eine weitere Neuerung parat: Die Testplattform soll für experimentierfreudige Händler und Entwickler einen eheblichen Mehrwert bedeuten. "In der Umgebung von ,Playground‘ kann die Community sowohl neue Technologien, als auch Anwendungsszenarien testen", erklärte der Firmenchef. So liefere Shopware im Rahmen von Playground zusätzlich eine Reihe an Projekten, zum Beispiel Augmented Reality-Ansätze, das Thema Voice Commerce oder auch den Zugang zur neuen API, die allesamt von den Nutzern getestet und mit ihren Ideen angereichert werden können.

Jeder Einzelne, so Hamann, müsse heute experimentieren, Neues kennenlernen und über den Tellerrand hinausschauen, dem werde Playground gerecht: "Außerdem ist uns das finale Feedback, das aus Shopware Playground hervorgeht, sehr wichtig, weil es unter anderem das Fundament für eines der zukünftigen Nachfolgeprodukte von Shopware 5 bilden könnte."

Nach der Keynotevbon Hamann übernahmen andere Speaker die Hauptbühne sowie die vier Session-Bühnen, die dem Publikum unter verschiedenen Hauptthemen neue Blickwinkel eröffneten. Frederik G. Pferdt, Chief Innovation Evangelist bei Google, Stanford-Professor, Berater der UN und des Deutschen Fußball Bunds, gewährte etwa interessante Einblicke in das Thema Innovation.

Ben Hammersley, Autor, Futurist, Berater und Erfinder des Begriffs "Podcast", beleuchtete Trends der Gegenwart und wagte einen Ausblick in die Zukunft der Digitalisierung. Und Trendforscher Peter Wippermann lieferte dem Publikum spannenden Input zu Entwicklungen in den jeweiligen Lebensbereichen der Menschen.

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