Sicher ist sicher: OKI bringt Iris-Scanner für Handys

07.11.2006
Handys könnten mit einer von OKI entwickelten neuen Technologie bald per Iris-Erkennung vor unbefugter Benutzung geschützt werden. Eine eingebaute Kamera soll zusammen mit einer Software den "rechtmäßigen" Besitzer erkennen.

Sicherheit spielt nicht nur im Internetgeschäft eine große Rolle. Auch in der Mobilfunkwelt wird dieses Thema immer akuter, will man seine wichtigen Daten auf Smartphone & Co. doch wohl behütet wissen. Oft genug geht ein Handy verloren oder wird geklaut, da ist es besonders unangenehm, wenn Privates oder Vertrauliches auf dem Gerät ungeschützt ist.

Die japanische Elektronikfirma OKI hat nun ein System entwickelt, bei dem die integrierte Digitalkamera eines mobilen Geräts zum Iris-Scanner á la Mission: Impossible wird. Nutzern mit einer "falschen" Iris würde der Zugriff auf die Handy-internen Daten somit verwehrt. Für die Iris-Erkennung waren bislang Infrarot-Kameras notwendig, die für eine schnelle Erkennung einen für Handys unrealisierbaren Speicherplatz benötigen. Oki verspricht allerdings, dass Handys den Scanvorgang mit der neuen Technik teilweise sogar in einer halben Sekunde vornehmen können.

Auch andere Geräte mit integrierter Kamera könnten von dem System Gebrauch machen, lediglich ein entsprechendes Programm müsse vorher installiert werden. Insbesondere im Land der aufgehenden Sonne verlangen Handy-Besitzer nach mehr Möglichkeiten, ihre Daten vor unbefugtem Zugriff bewahren zu können. Kein Wunder, fungiert das Mobiltelefon dort schon vermehrt als Kreditkarte. Ob das nicht gänzlich innovative (AreaMobile berichtete über eine ähnliche Entwicklung) System auch hierzulande in absehbarer Zeit zum Einsatz kommen wird, ist unbekannt.

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