Firmen mit bis zu 100 Mitarbeitern offeriert Internet Security Systems (ISS) eine Sicherheits-Appliance, die eine Firewall, Intrusion Prevention und Detection (IDS/IPS), einen Virenbekämpfer sowie einen Web-Content-Überprüfer und einen Spam-Filter enthält. Aber mit dem Modell "Proventia M10" lassen sich auch VPN-Verbindungen aufbauen und sicher verwalten.
Ohne das externe Netzteil wiegt das M10-Modell lediglich 1.200 Gramm. Es ist gerade mal so groß wie ein Taschenbuch. Dabei verfügt das Gerät genauso wie die größeren "Brüder" M30 und M50 über drei Fast-Ethernet-Anschlüsse. Auch was die Leistungsdaten beim Nachweis und der Abwehr von Angriffen (Intrusion Detection und Prevention) betreffen, steht M10 den nächst höheren Modellen in nichts nach: Es unterzieht über 100 Protokolle einer näheren Prüfung, greift auf einen Schatz von über 2.500 bekannten Virensignaturen zurück und kann laut Datenblatt auch mehr als 226 Datenblöcke auf einmal verarbeiten.
Abstriche gibt es allerdings beim Datendurchsatz im Firewall-Betrieb: Bei der Statefull-Paket-Inspektion schafft die M10 maximal 100 MBit/s. Zum Vergleich: M50 erzielt hier Werte von bis zu 200 MBit/s und M100 sogar 1,6 GBit/s.
Damit das interne Netzwerk des Anwenders auch beim Auftauchen von neuen Würmern und Viren oder auch nach Bekanntgabe von gerade entdeckten Sicherheitslücken weiterhin geschützt bleibt, versorgt ISS den Kunden regelmäßig mit Updates.
Verwaltet wird die Appliance über eine grafische Benutzeroberfläche im Webbrowser. Das Gerät kostet 1.200 Euro.
Meinung des Redakteurs
Ob die Proventia-M10-Appliance tatsächlich Firewall, IPS/IPS sowie Viren-, Spam- und Content-Filter in einem ist, muss sich noch im realen Einsatz zeigen. Vergleichbare Gateway-Sicherheit gibt es auch bei Sonicwall, dafür aber schon zum halben Preis.