Warnung des Bundesamts

Sicherheitslücken bei Apples iPhone

05.08.2010
Zwei kritische Schwachstellen weist Apples Verkaufsschlager iPhone auf. Ein Patch fehlt derzeit noch.
"JailbreakMe 2.0": Durch das Tool zum Entsperren wurde die Sicherheitslücke bei Apple-Geräten entdeckt.
"JailbreakMe 2.0": Durch das Tool zum Entsperren wurde die Sicherheitslücke bei Apple-Geräten entdeckt.

Apples Verkaufsschlager iPhone weist Sicherheitslücken auf. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat vor einer Schwachstelle im mobilen Apple-Betriebssystem iOS gewarnt, das in iPhones, iPads und iPods Touch eingesetzt wird. Das Amt nannte zwei kritische Schwachstellen, für die bislang noch kein Patch zur Verfügung stehe.

Bereits das Öffnen einer manipulierten Internetseite beim mobilen Surfen oder das Anklicken eines präparierten PDF-Dokuments reiche aus, um das mobile Gerät mit Schadsoftware zu infizieren (wir berichteten). Potenziellen Angreifern sei damit der Zugriff auf das komplette System mit Administratorrechten möglich.

Von den Schwachstellen betroffen sind laut BSI die Apple-iOS-Versionen für das iPhone in der Version 3.1.2 bis 4.0.1, iOS für das iPad in der Version 3.2 bis 3.2.1 und iOS für den iPod Touch in der Version 3.1.2 bis 4.0. Es sei nicht auszuschließen, dass auch ältere Versionen des iOS bzw. iPhone OS von der Schwachstelle betroffen seien.

Derzeit seien noch keine konkreten Angriffe beobachtet worden. Das BSI empfiehlt Nutzern, bis zur Veröffentlichung eines Softwareupdates des Herstellers, PDF-Dokumente nicht auf mobilen iOS-Geräten zu öffnen. Dies gelte sowohl für Webseiten als auch für E-Mails und andere Applikationen. Die Nutzung des mobilen Browsers auf dem Endgerät sollte auf vertrauenswürdige Webseiten beschränkt werden. (DowJones/tö)

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