Studie zur IT-Sicherheit

Sicherheitsrisikio mobile Datenträger

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.
Viele Unternehmen sehen in mobilen Datenträgern den Kommunikationskanal mit dem höchsten Sicherheitsrisiko. Dies hat eine aktuelle Studie zur IT-Sicherheit in Unternehmen ergeben.

Viele Unternehmen sehen in mobilen Datenträgern den Kommunikationskanal mit dem höchsten Sicherheitsrisiko. Dies hat eine aktuelle Studie zur IT-Sicherheit in Unternehmen ergeben.
Demnach betrachten knapp 50 Prozent der Unternehmen mobile Datenträger als problematischen Kommunikationskanal. Trotz des Bewusstseins dieses Sicherheitsrisikos würden nur wenige Unternehmen gewissenhaft bei der Nutzung dieser Datenträger verfahren. Über die Hälfte der befragten Unternehmen gewähren ihren Mitarbeitern uneingeschränkten Zugriff auf jegliche Hardware. In jedem zehnten Unternehmen würden sogar alle Mitarbeiter mit Administrationsrechten arbeiten. Nach wie vor verfügen weniger als die Hälfte der befragten Firmen über festgelegte Sicherheitsrichtlinien im Unternehmen.

Laissez-faire: Viele Anwender haben uneingeschränkten Zugriff auf die Hardware.
Laissez-faire: Viele Anwender haben uneingeschränkten Zugriff auf die Hardware.
Foto: E-Commerce-Center Handel

Dabei wären entsprechende Regularien schon offensichtliche aus rein wirtschaftlichen Gründen unabdingbar. So haben die befragten Unternehmen angegeben, dass der Betrieb des Unternehmens nur vier Stunden aufrecht zu erhalten sei, wenn Telefon, E-Mail, ERP-System oder File Server nicht mehr funktionieren würden.

"Die Studie Netz- und Informationssicherheit in Unternehmen 2010 zeigt deutlich, dass von mobilen Datenträgern ein hohes Sicherheitsrisiko ausgeht. Daher ist es auch für KMU wichtig, verbindliche Richtlinien für den Umgang mit mobilen Datenträgern zu erarbeiten und Mitarbeiter für das Thema IT-Sicherheit zu sensibilisieren", so Andreas Duscha, Bereichsleiter des ECC Handel.

Die Studie lautet offiziell "Netz- und Informationssicherheit in Unternehmen 2010", stammt vom Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr. Erhoben wurde der Bericht im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Verbundprojekts "Sichere E-Geschäftsprozesse in KMU und Handwerk". Durchgeführt wurde die Online-Befragung im November 2010, insgesamt gingen 303 verwertbare Fragebögen in die Auswertung ein. (mje) Tecchannel

Zur Startseite