Alte und neue Gefahren

Sicherheitstipps von Eset zum Jahresbeginn



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.

Unbekannte Rufnummern: Wer hat angerufen?

Ein recht neues Phänomen sind so genannte Ping-Calls. Dabei lassen Kriminelle nach Angaben von Uhlemann das Telefon einmal klingeln und hoffen dann, dass der Angerufene aus Neugier zurückruft. "Die anrufenden Nummern sind solchen aus Deutschland täuschend ähnlich", kommentiert der Security-Spezialist. So denke man sich "im Eifer des verpassten Anrufs auch erst einmal nichts dabei". Die Rückrufe seien aber "immens teuer".

Er rät deswegen dazu, unbekannte Nummern zuerst im Internet zu überprüfen und im Zweifel nicht zurückzurufen. Uhlemann: "Wenn es wichtig ist, wird der Anrufer es wieder probieren." Dazu kommt noch eine andere Masche, die dem Experten aufgefallen ist: Mit gefälschten Umfrage-Anrufen versuchen Kriminelle Informationen herauszulocken. Das Ergebnis dieser Anrufe: "Im Anschluss erhalten die Angerufenen teure Handyverträge oder haben andere Einkäufe am Telefon getätigt, indem Ihre Antworten in ganz anderem Zusammenhang in ein Verkaufsgespräch geschnitten werden."

Telefonanrufe mit Umfragen oder Angeboten, den Handy-Tarif zu optimieren, sollten deshalb mit einem "Nein, auf Wiedersehen!" beendet werden. Wörter wie "Danke" oder "Nein, Danke" sollten vermieden werden, da sie "entsprechend geschickt zurechtgeschnitten" werden könnten. Anrufe von unbekannten Nummern sollten generell nur mit einem "Hallo" oder Vergleichbarem begonnen werden. Auf Fragen wie "Ist da Herr/Frau XY" sollte man nicht antworten, sondern zunächst fragen, worum es geht.

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