Siemens AG

29.04.1999

MÜNCHEN: Jetzt hat es auch Siemens erwischt: Im Personalbereich sieht sich der Konzern vor zunehmende Probleme gestellt. Der Bedarf an Ingenieuren und Naturwissenschaftlern für den Forschungsbereich in Deutschland könne kaum noch gedeckt werden, bestätigte Pia Honold, die in dem Unternehmen für Nachwuchssicherung zuständig ist. Derzeit arbeiten fast 47.000 Forscher und Entwickler für Siemens, allein 32.000 in Deutschland. Der jährliche Bedarf an Neueinstellungen beläuft sich auf etwa 2.500. Durch Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen werde zwar auch Forscher-Nachwuchs gewonnen, doch die fallenden Absolventenzahlen schränkten auch diese "Quelle" ein. Der Anteil der bei Siemens beschäftigten Hochschulabsolventen stieg in den letzten 30 Jahren von 10 auf 32 Prozent. Siemens rechnet mit einer Verschärfung der Mangelsituation bis 2003. (mf)

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