Siemens bestätigt Start von Profitabilitätsprogramm für Mobility

30.04.2008
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG startet ein Profitabiliätsprogramm für die zuletzt wiederholt margenschwache Division Mobility. Ziel des Programms "Mobility in Motion" sei es, das mittelfristige Zielband von 5% bis 7% zu erreichen, teilte Siemens bei Vorlage der Zweitquartalszahlen mit und bestätigte damit entsprechende Informationen, die Dow Jones Newswires in der vergangenen Woche von mit der Situation vertrauten Personen erhalten hatte.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG startet ein Profitabiliätsprogramm für die zuletzt wiederholt margenschwache Division Mobility. Ziel des Programms "Mobility in Motion" sei es, das mittelfristige Zielband von 5% bis 7% zu erreichen, teilte Siemens bei Vorlage der Zweitquartalszahlen mit und bestätigte damit entsprechende Informationen, die Dow Jones Newswires in der vergangenen Woche von mit der Situation vertrauten Personen erhalten hatte.

"Mobility in Motion" sei ein ergänzendes Ertragssicherungsprogramm, das derzeit erarbeitet wird. Dazu würden Struktur, Organisation und Portfolio der Division analysiert sowie Maßnahmen zur Kostenverbesserung definiert, erläuterte Siemens. Die Umsetzung von Mobility soll spätestens im Oktober 2008 und damit mit Beginn des neuen Geschäftsjahres 2008/09 starten.

"Mobility muss seine Produkte standardisieren, um zum Beispiel kostenintensive Qualitätsprobleme bei Einmalentwicklungen künftig auszuschließen", wird Mobility-CEO Hans-Jörg Grundmann zitiert. Die Division Mobility besteht aus dem früheren Geschäftsbereich Transportation Systems (TS) und einem Teil der Sparte Industrial Solutions and Services (I&S). Transportation Systems hatte in den vergangenen Quartalen wiederholt unter den für das Jahr 2010 ausgegeben Margenzielen gelegen.

Der Bereich Mobility soll wie zuvor der Geschäftsbereich TS eine operative Marge von 5% bis 7% erreichen. Die Neuaufteilung der Bereiche in Divisionen gilt seit Jahresbeginn, ab dem dritten Quartal berichtet Siemens auch in der externen Finanzkommunikation nach der neuen Struktur.

Siemens hatte Investoren Mitte März mit einer Gewinnwarnung geschockt und diese neben Projektrisiken im Kraftwerksgeschäft auch mit Sonderbelastungen aus dem Bahnsystem-Geschäft des Bereichs Mobility begründet. Im zweiten Quartal wies Mobility in Folge der Sonderbelastungen eine negative Marge von minus 15,6% aus.

In den vier Quartalen zuvor hatte TS operative Margen zwischen 2,1% und 5,1% ausgewiesen. In dem am 30. September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2006/07 erwirtschaftete TS bei einem Umsatz von 4,5 Mrd EUR eine operative Marge von 4,3% nach 1,6% im Jahr zuvor.

Webseite: http://www.siemens.com

- Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 40 30 industry.de@dowjones.com DJG/abe/brb

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